Die Band Kytes - (c) Christoph Schaller © Christoph Schaller

Bodenständig und gut gelaunt - KYTES im Interview

von Portrait von Julia Dobko Julia Dobko
Veröffentlicht am 25. November 2015

Bei den ersten Klängen der Lieder wird bereits klar, dass es sich bei dieser Musik eindeutig um welche der positiven Art handelt. KYTES – das sind die vier Jungs aus München, deren Geburtsstunde im Mai dieses Jahres war. Schon werden sie als „Newcomer Band des Jahres“ bezeichnet, was nicht weiter verwunderlich ist. Zuvor hatten sie bereits eine Vorband namens „Blind Freddy“, die sie aber hinter sich lassen wollten und so mit KYTES einen Neuanfang starten.
Mit mutigen und frischem Sound kreieren die Münchner eine Mischung aus Electro Pop, der modernen Rock kreuzt. Ein Merkmal der Band bleiben wohl immer ihre starken, tanzbaren Beats, die durch catchige Gitarren Riffs und elektronische Klangflächen an Tiefe gewinnen. Eine musikalische Reise!
Die Band hat letzten Freitag ihre EP "On the Run" veröffentlicht. Um einen kleinen Einblick in die EP zu bekommen, könnt ihr euch „Inner Cinema“ sowie „On The Run“ anhören! Die junge Band ist bereits seit Oktober unterwegs. Um mehr über KYTES, ihre Geschichte und ihre persönlichen Interessen zu erfahren, habe ich ein Interview mit ihnen geführt.

Hallo KYTES, ihr seid ja schon seit Längerem eine Band, aber wie habt ihr euch überhaupt kennengelernt?

"Wir kenn' uns schon wirklich sehr lange und sind auch lange befreundet. Michi (Sänger + Gitarre) und Kerim (Gitarre) haben sich schon in der Krabbelgruppe angefreundet. Timothy (Drums) ist der F-Jugend im Fußballverein (mit sieben Jahren) dazu gekommen und Thommy (Bass + Synthesizer) 2005 im gemeinsamen Zeltlager."

Was macht ihr noch gerne in eurer Freizeit neben der Musik? Was macht euch glücklich?

"Wir hängen sehr gerne mit unseren Freunden im Bandraum ab und hören dabei laute Musik - bei ein paar Bier verstumpfen wir da sehr gerne. Außerdem lieben wir Fußball, wann immer es Zeit auf Tour gibt, holen wir den Fußball aus dem Bandbus."

Gab es auch mal andere Pläne als die einer Musikkarriere?

"Früher wollten wir noch Fußballer beim FC Bayern werden, aber wir haben dann schnell gecheckt, dass das nichts wird. Im Moment können wir uns ein Leben ohne Musik nicht vorstellen."

Wie seid ihr auf euren Bandnamen gekommen? Und weshalb habt ihr euch überhaupt umbenannt, nachdem ihr bereits mit "Blind Freddy" erfolgreich wart?

"Als wir vor einem Jahr im Studio waren und an neuen Songs geschrieben haben, haben wir gecheckt, dass wir einen Neuanfang brauchen - frei von den alten Lasten und mit neuen Ambitionen, weg von der Schülerband, die wir mit Blind Freddy mit 16 Jahren gestartet haben. Für unseren neuen Bandnamen KYTES war es uns wichtig, dass er kurz und prägnant ist und auch ästhetisch gut funktioniert. Außerdem hatten wir keine Lust mehr zu beantworten wer denn Freddy aus der Band ist und/oder wer denn von uns blind ist. :)"

Es ist ja sehr schwer, festen Fuß zu fassen als Musiker. Habt ihr Angst, es könnte schnell wieder bergab gehen?

"Es ist ähnlich wie bei anderen selbstständigen Berufen. In den ersten Jahren muss man sehr viel Zeit, Energie, Geld und Ausdauer investieren. Wir arbeiten jeden Tag hart an uns und an unserer Musik und sind überzeugt davon, dass es mit einem starken Team im Rücken nicht bergab gehen wird."

Als was für eine Band würdet ihr euch bezeichnen? Wie würdet ihr euch selber beschreiben?

"Wir sind vier beste Freunde und machen genau das, was wir lieben und es ist das, was wir am besten können. Mit uns kann man auf einem Konzert Spaß haben und viel tanzen. Unsere Musik würde man wohl aus einer Mischung aus Indie/Disco/Pop beschreiben - damit können wir sehr gut leben."

Was wollt ihr bei euren Zuschauern erreichen?

"Uns ist wichtig, dass wir den Zuhörer erreichen - ihm/ihr ein positives Gefühl vermitteln und am besten für eine Stunde unserer Show alles Andere vergessen machen. Wir machen 'gute Laune'-Musik, weil für uns Musik etwas sehr positives ist und wir das am besten auch so ausdrücken können - wir wollen also, dass der Zuschauer nach dem Konzert gut drauf ist, viel getanzt und geschwitzt hat und am Besten auch noch einen rauen Hals vom mitsingen hat."

Und zu guter Letzt: Was ist für jeden von euch der größte Traum?

"Unser gemeinsamer Traum ist auf lange Sicht gut von der Musik leben zu können. Wir träumen davon die Welt mit unserer Musik zu bereisen, einmal in jedem Kontinent gespielt zu haben und auf großen Festivals in UK und Amerika gespielt zu haben. Vor Allem ist unser großes Ziel und Traum, dass wir einfach noch lange das machen können, was wir lieben: Musik."

Christoph SchallerChristoph SchallerSzene aus dem Musikvideo zu "On The Run"

Wer die sympathische Band live sehen möchte, sollte sich diese restlichen Daten merken:

25.11. Hamburg - Nochtspeicher - 19 Uhr
26.11. Leipzig - Täubchenthal - 19 Uhr
27.11. Erlangen - Puls Festival
28.11. München - Puls Festival