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Die Konfirmationsfeier – ein wirklich besonderer Moment

von Portrait von Redaktion Stadtmagazin Redaktion Stadtmagazin
Veröffentlicht am 14. März 2023

Die Konfirmation zählt – sofern gewünscht – zu den Meilensteinen des Erwachsenwerdens. Immerhin ermöglicht sie es der Konfirmandin beziehungsweise dem Konfirmanden, eigenständig am Gemeindeleben teilzunehmen und sich vollständig selbst zu vertreten. Grund genug, das Ganze entsprechend zu feiern!

Individualität und deren Ausdruck als wesentlicher Aspekt bei einer Konfirmationsfeier

Sich konfirmieren zu lassen, seine Taufe noch einmal aus freien Stücken selbst zu bejahen. Diesen Willen zur Gestaltung des eigenen Lebens und der Feierlichkeit können Konfirmanden unter anderem bei den Einladungskarten Konfirmation unter Beweis stellen. Aber er natürlich gibt es auch noch viele andere Bereiche wie

die Auswahl der Location,

die Dekoration des dazugehörigen Raums,

das Essen,

eine potenzielle Tischrede und

viele weitere Aspekte.

Die Gäste hingegen können personalisierbare Geschenke dafür nutzen – oder der Konfirmandin beziehungsweise dem Konfirmanden den Tag mithilfe von tatkräftiger Unterstützung versüßen.

Das an dem Tag stattfindende Programm beinhaltet selbstverständlich den Konfirmationsgottesdienst in der Kirche, doch anschließend sind den persönlichen Wünschen Grenzen gesetzt. Ob ein gemeinsames Essen, die Teilnahme an gemeinsamen Aktivitäten wie dem Malen eines Bildes, das Machen von eleganten bis verrückten Erinnerungsfotos oder etwas ganz anderes: Jede Konfirmation ist so einzigartig wie die Person, dank der sie begangen wird. Und diesen Geist darf natürlich auch die Feier ausstrahlen. Sie muss also nicht so ausfallen, wie es in der Familie seit jeher Tradition ist, sie darf es aber. Selbst entscheiden ist angesagt!

Wo soll die Feier stattfinden?

Wie bereits angesprochen, findet der religiöse Akt in der Kirche statt. Ob danach ein Restaurant besucht oder eine Feier im Garten (also Zuhause) organisiert werden soll, ist individuelle Geschmackssache. Entscheiden Sie sich jedoch für das Restaurant, sollte die Location unbedingt rechtzeitig gebucht werden, weil sich naturgemäß auch viele andere Familien für diese Variante entscheiden. Gleiches gilt für den Fall, wenn das Essen von einem Caterer kommen soll.

In jedem Fall zählt eine schöne Tisch- vielleicht sogar Raumdekoration eine wesentliche Rolle. Festlich-elegant, kreativ-verspielt … die Möglichkeiten sind quasi endlos. Besonders beliebt ist aber logischerweise eine christliche Symbolik, die Motive wie Fische, Weintrauben, Ähren, Schiffe oder Kreuze aufgreift. Und auch Blumen (warum eigentlich nicht in einer nachhaltigen Variante zum Mitnehmen nach der Feier?) sind immer gern gesehen.

Wer steht auf der Einladungsliste?

Oftmals stellt die Konfirmation die Bestätigung der Taufe dar. In der Konsequenz stehen meistens die Familie (Eltern, Geschwister, Großeltern und Co.) ebenso auf der Gästeliste wie die Taufpaten. Viele zu konfirmierende Jugendliche und Erwachsene legen zudem Wert darauf, ihre Freundinnen und Freunde an diesem Tag an ihrer Seite zu haben. Da jedoch viele Konfirmationen innerhalb eines kurzen Zeitraums stattfinden, kann es vorkommen, dass sich die Termine überschneiden. Vielleicht ein guter Grund, eine gemeinsame Feier zu organisieren?

Wer darf eigentlich zur Konfirmation gehen?

Grundsätzlich können Personen aller Altersgruppen konfirmiert werden; die Grundvoraussetzungen dafür sind allerdings

die Taufe (Die Taufe vorbereiten – das sollten Sie wissen) und

ein Konfirmationsunterricht, also eine kirchliche Unterweisung, deren Form, Ablauf und Gestaltung Sie bei Ihrer individuellen Kirchengemeinde in Erfahrung bringen können.

Bei Erwachsenen entspricht der Taufunterricht dem Konfirmationsunterricht und umgekehrt

Sind Kinder und/oder Erwachsene nicht getauft, können sie nicht einfach zur Konfirmation gehen. Wenn sie wollen, dürfen sie jedoch den Konfirmationsunterricht besuchen und sich bei der Konfirmation taufen lassen. In diesem Fall ist die Konfirmation aber lediglich eine Ergänzung zur Taufe und nicht mehr deren vollumfängliche Bestätigung, da die zu konfirmierende Person ja bereits selbst aus freien Stücken getauft wird und ihr persönlich-selbstständiges „Ja“ zur Taufe damit bereits gibt. Wobei nichts gegen den Wunsch nach einer Taufe und einer Konfirmation spricht und sich beides durchaus verbinden lässt.

Die Konfirmation berechtigt anschließend dazu

am Abendmahl teilzunehmen,

bei kirchlichen Wahlen abzustimmen (in manchen Landeskirchen reicht bereits die Kirchenmitgliedschaft dazu aus)

kirchliche Ehrenämter zu bekleiden,

Nottaufen durchzuführen und

selber Taufpate zu werden.