"Bait - Haie im Supermarkt": Bitte Lächeln

von Portrait von
Veröffentlicht am 29. Juli 2013

Der Albtraum schlechthin wird wahr: Erst wird man von einem Tsunami überrollt und in einem Supermarkt, der langsam voller Wasser läuft, eingeschlossen, dann gelangen gleich zwei weiße Haie in genau den Supermarkt aus dem man nicht mehr herauskommt und dann trifft man auch noch seine Ex-Freundin! Genau das passiert in „Bait – Haie im Supermarkt“.

Ein Film, der wie ein schlechter Scherz klingt und teils auch so aussieht, sich aber seines übertriebenen Charakters bewusst und daher manchmal ganz witzig ist. Der Schauspieler Xavier Samuel übernimmt die Hauptrolle, des vom Schicksal gezeichneten Beach Boy Josh, nachdem er schon im dritten Twilight-Film „Eclipse – Bis(s) zum Abendrot“ vor der Kamera stand. In „Bait“ spielt Xavier aber keinen blassen Vampir, sondern einen braungebrannten Surfer Boy, der leider seinen besten Freund durch eine Hai-Attacke verliert. Unglücklicherweise hätte eigentlich Josh selbst an diesem Tag auf dem Board sitzen sollen, sein Freund hat nur aus Nettigkeit Joshs Frühschicht als Rettungsschwimmer an der Golden Coast von Queensland übernommen, nachdem Josh zu lange auf seiner Verlobungsparty mit Tina, Sharni Vinson, gefeiert hatte.

Nach dem Tod seines besten Freundes Rory, der auch Tinas Bruder ist, fühlt sich Josh schuldig, trennt sich von Tina und arbeitet fortan in einem leicht unterirdisch gelegenem Supermarkt. Tragischerweise nach ca. einem Jahr wird er hier gleichzeitig an sein Haie-Trauma erinnert und mit seiner Ex und ihrem neuen Freund konfrontiert. Zum Glück erwischt einer der Haie den überflüssigen Freund, so bleibt freie Bahn für Josh. Zwischen Kampf gegen die Haie und diversen anderen blutigen Konflikten spielt sich also auch noch ein Liebesdrama der ausgefallenen Art ab.

"Bait - Haie im Supermarkt": Bitte Lächeln

Kimble Rendall führt Regie. Der Australier hat bereits als Second Unit Director in Filmen wie "Matrix Revolutions“ und „I, Robot“ mitgewirkt und ist außerdem bekannt für seine Musikvideos. Das Drehbuch von Russell Mulcahy enthält zahlreiche Handlungsstränge bzw. Charaktere mit einer gemeinsamen Vergangenheit, die sich im Haifischbecken wiederfinden. Der Film wird Horror-Fans und vor allem Tierhorror-Fans an einige Klassiker wie an Spielbergs "Weißen Hai" oder an "Die Vögel" von Hitchcock erinnern.

In jedem Fall ist viel Blut zu sehen; die Leichen schwimmen in den Reihen des Einkaufszentrum umher. Die Haie scheinen unermüdlich und nicht zu sättigen; immer wieder greifen sie an und zerfleischen sogar den Manager des Supermarkts, während er an der Decke hängend versucht einen Rettungsweg zu finden. Zurück bleibt ein an Zombie-Filme anlehnender Kadaver aus dessen Rumpf Gedärme baumeln.

Wem diese Beschreibungen zusagen, wer auf Teenie-Romanzen steht und übertriebene Plots mag, findet an dem neuen Haie-Spektakel sicher Gefallen. Leute, die eigentlich weder Horror noch Action mögen, können wenigstens ab und zu über die Absurdität lachen. Zum Klassiker wird er dennoch eher nicht.

"Bait - Haie im Supermarkt" gibt es jetzt auf DVD, inklusive Interviews mit Darstellern und Crew.

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