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Junggesellenabschied: Stripclubs und Alkohol waren gestern

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 17. November 2015


Es ist nicht bloß ein Klischee: Den "letzten Abend in Freiheit" verbringt der zukünftige Bräutigam oft in einem Stripclub, wo unter anderem reichlich Alkohol fließt. So war es zumindest bisher. Mittlerweile beweisen Freunde des bald Verheirateten jedoch häufig mehr Kreativität. Ausgefallene Aktivitäten wie Autorennen oder eine Partie Paintball liegen in Sachen Junggesellenabschied voll im Trend.

Städtereisen mit einem Schuss Adrenalin

Zugegeben, Städtereisen zum JGA sind nicht gerade ein neuer Trend. In Berlin durch alternative Clubs ziehen oder in Hamburg auf der Reeperbahn "die Sau rauslassen" – das sind Aktivitäten, die schon seit vielen Jahren zahlreiche Junggesellenabschiede prägen. Mittlerweile verbindet man solche Kurztrips aber gerne mit einer ordentlichen Portion Adrenalin. Pissup beispielsweise – eine Reiseagentur, die ausschließlich Junggesellenabschiede und Männertouren organisiert – bietet besondere Aktivitäten mit Nervenkitzel-Garantie" in vielen detschen Großstädten an. Ein Kurztrip nach Köln kann so mit einem Besuch auf dem Schießstand und einer anschließenden Kneipentour kombiniert werden. Für Geschwindigkeitsfanatiker bietet die Agentur ein heißes Gokart-Rennen an, bei dem sich die Feierwütigen ein spannendes Duell auf der Rennstrecke liefern können – die rheinische Fröhlichkeit ist im Paket selbstverständlich schon inbegriffen. Sehr beliebt ist aber auch ein Ausflug im tschechischen Militärjet L-39 mit dem einen oder anderen atemberaubenden Steilflug – bei dem Bräutigam regelrecht auf eine harte Probe gestellt wird. Angesagt ist, was Spaß bereitet und den JGA zu einem besonderen Erlebnis macht, das allen Beteiligten lange in Erinnerung bleibt.

Den JGA zum besonderen Erlebnis machen

Mit ihrer Geschäftsidee ist die Reiseagentur Pissup in guter Gesellschaft. Mittlerweile gibt es diverse andere Firmen, die die ausgefallensten Aktivitäten speziell zum JGA anbieten. So kann der Bräutigam samt Feiergesellschaft nicht nur Paintball spielen oder sich ein kleines privates Rennen liefern, sondern auch Autos zertrümmern, einen Stuntman-Workshop absolvieren, ein CSI- oder gar Überlebens-Training machen oder beim Wrestling seine Muskeln spielen lassen. Getrreu dem Motto: je verrückter, desto besser! Inzwischen wird der JGA also immer seltener auf die traditionelle Art und Weise – mit einem Besuch im Stripclub und Alkohol – gefeiert. Laut einer aktuellen Zeitungsstudie setzen rund 24 Prozent der Befragten beim JGA auf actionreiche Aktionen. 21 Prozent lassen den Abend in einem Casino-Club ausklingen und weitere 21 Prozent der Befragten liefern sich gerne ein privates Auto-Rennen. Heutzutage muss ein JGA eben ausgefallen und vor allem actionreich sein.