Mit 87: Jerry Lewis albert bei der Pressekonferenz zu „Max Rose“ herum

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 24. Mai 2013

Jerry Lewis war lange Zeit weg vom Fenster. Nachdem seine Karriere in den 70er Jahren praktisch zum Erliegen gekommen war - Lewis drehte in den 70ern nur zwei Filme, von denen einer nicht veröffentlicht wurde - und er Mitte der 80er Jahre einen schweren Herzinfarkt erlitt, zog sich der Blödelbarde aus dem Showgeschäft zurück und trat nur noch sehr selten vor die Kameras. Seine letzte Rolle in einem Spielfilm hatte er 1995 in „Funny Bones“. Aber jetzt, nach 18 Jahren, ist Jerry Lewis zurück - in einem ernsten, tragischen Film namens „Max Rose“. Darin findet Lewis, der den titelgebenden Helden mimt, unmittelbar vor dem Tod seiner Frau heraus, dass seine 65 Jahre währende Ehe nur eine Lüge war. Doch der dramatische Plot hinderte den inzwischen 87-Jährigen nicht daran, bei der Pressekonferenz in Cannes herumzublödeln wie einst in den 50ern.

Mit 87: Jerry Lewis albert bei der Pressekonferenz zu „Max Rose“ herum

Angekündigt wird Lewis mit den Worten, dass er 87 Jahre alt sei und ihm das Jetlag zu schaffen macht und Fragen deswegen laut und deutlich gestellt werden sollten. Als der erste Journalist entsprechend laut seine Frage stellt, antwortet Lewis: „Warum schreien Sie denn so?“ und steckt sich sein Dolmetscher-Mikro in die Nase. Als seine liebste Komödien-Darstellerin gibt er „Cary Grant“ an und ruft einer Journalistin, die den Raum verlassen wollte, zu, sie solle doch noch bleiben, es würde noch besser werden. Auf die Frage nach seinem früheren Schauspielkollegen Dean Martin, mit der er lange Jahre Filme drehte: „Nun wissen Sie, er ist tot.“

Wann „Max Rose“ in die deutschen Kinos kommt, steht noch nicht fest. Neben Lewis stehen Kevin Pollack („Hostage“) und Kerry Bishé („Argo“) vor der Kamera.