Ben Kenney, Bassist von Incubus, ist Solo auf Tour und rockt das Blue Shell

von Portrait von
Veröffentlicht am 1. Oktober 2013

Gestern hat der Mulit-Instrumentalist Ben Kenney, Bassist von Incubus und ehemaliger Gitarrist bei The Roots, im Rahmen seiner Solo-Tour dem kleinen Blue Shell in Köln die Ehre gegeben. Gemeinsam mit den Musikern Ashley Mendel, Ari Sadowitz und Simon Harding machte Ben Kenney das Publikum glücklich. Sympathische Künstler, lockere Atmosphäre plus gute Musik haben einen tollen Abend ergeben.

Als Support trat die Kölner Alternative-Metal-Crossover Band "Spring Up Fall Down" auf. Die drei Jungs überzeugten, deren Bass sowohl akustisch als auch auf der Bühne im Mittelpunkt stand, mit harten Riffs und melodischem Gesang.

Danach freute sich das Publikum auf den Auftritt von Ben Kenney und Kollegen. Wer ihn bis dato nur von Incubus kannte, wusste nicht so recht was zu erwarten war. Es stellte sich heraus, Ben Kenney ist ein – schon irgendwie typisch Amerikanischer – cooler Typ, der Witze reist, Gitarre spielt, singt und geschmeidig die Hüften schwingt, als hätte er noch nie etwas anderes getan.

Sieht man ihn, denkt man Menschen seien nur dafür geboren um Musik zu machen. Bei ihm stimmt das sicherlich. Dank der kleinen Location konnten Publikum und Künstler miteinander kommunizieren,  es wurde ein Vodka-Shot zur Begrüßung in Deutschland ausgetauscht, ein bisschen deutsch geübt, viel gelacht und auch geschwitzt.

Obwohl sie eine lange Autofahrt, erst am Tag davor von London nach Berlin und dann von Berlin wieder zurück nach Köln, hinter sich hatten, gaben sie alles und hatten sichtlich Spaß dabei. Trotz Tour-Stress verstehen sich die Musiker scheinbar super, die Stimmung auf der Bühne war extrem freundschaftlich. Dieser Spaß an der Musik übertrug sich natürlich aufs Publikum, so dass am Ende alle zufrieden waren und strahlten. Ben, Ashley und Ari hatten sogar eine kleine Choreographie einstudiert, die auf der engen Bühne besonders gut herüberkam.

Ben Kenney, mal von seiner faszinierenden Persönlichkeit abgesehen, macht großartige Rockmusik auch ohne die Prominenz und Stimme eines Brandon Boyds. Mit seiner 2013 erschienenen EP „Leave On Your Makeup“ hat er bereits sein fünftes Solowerk auf seinem eigenen Label „Ghetto Crush“ veröffentlicht. Auf der Seite des Labels ist allerdings momentan zu lesen, dass Ben neben seinen vielen Projekten und Touren es nicht schafft sich auch darum zu kümmern, deswegen gibt es alle bisher veröffentlichen Alben umsonst zum downloaden hier!

Wer die Gelegenheit hat ein Konzert von Ben Kenney zu besuchen, sollte das tun! Jetzt sind sie allerdings erst mal nicht mehr in Deutschland sondern in den Niederlanden und Italien unterwegs.