Heißt es bald leb wohl für den grünen Punkt?

von Portrait von Christina Schwärzler Christina Schwärzler
Veröffentlicht am 14. April 2014

Vor so gut wie jedem Haus in Deutschland finden sich vier Mülltonnen. Vorgesehen sind die unterschiedlichen Tonnen für Plastik, Papier, Hausmüll und Bioabfall. Doch vor allem die Tonne für den Plastikabfall sorgt bei vielen öfter für Kopfzerbrechen. Was darf in die Tonne und was nicht? Bisher half uns dabei der Grüne Punkt. Laut einem neuen Gutachten ist dieser aber kein Erfolg. Die erwartete Reduzierung des Abfalls blieb aus.

1990 wurde der Grüne Punkt als erstes duales System gegründet. Ein Rücknahmesystem, das dazu beitragen sollte Abfall in Form von Verkaufsverpackungen sinnvoll zu trennen und wiederzuverwerten. Am Grünen Punkt kann man leicht feststellen, ob ein Artikel in die gelbe Tonne darf oder nicht. Hersteller von Verpackungen, die den Grünen Punkt tragen, zahlen eine Gebühr für die Sammlung und Entsorgung der Verpackungsabfälle. Doch immer häufiger landen auch Verpackungen von Herstellern in der gelben Tonne, die keine Gebühr für ihre Verpackungen zahlen müssen. Ist es dann überhaupt noch sinnvoll den Müll zu trennen? Natürlich ist es weiterhin wichtig, die Abfälle zu trennen, nur so ist es möglich Wertstoffe zurück zugewinnen.  Ein Lösungsansatz wäre es mehr Produkte mit dem grünen Punkt zu verstehen. Doch es ist unklar ob Hersteller, die bisher noch keinen Grünen Punkt auf ihren Produkten tragen, den Mehrkosten zustimmen würden.