Getty Images baut auf neues Geschäftsmodell – freie Nutzung für Blogger möglich

von Portrait von Christina Schwärzler Christina Schwärzler
Veröffentlicht am 6. März 2014

Bilder werden getwittert, bei Facebook veröffentlicht, für Blogeinträge genutzt und, und, und. Das Bildrecht ist in Deutschland eine ziemlich komplizierte Geschichte. Schnell wandern Abmahnungen ins Haus, egal ob Semiprofessioneller Blog oder einfach nur kurz über soziale Netzwerke geteilt. Was darf man, was darf man nicht? Kostenpflichtige Fotoarchive haben ihre Mühe Nutzer zu finden, die gegen die rechtliche Grundlage verstoßen, wobei den Nutzern der Bilder oft gar nicht klar ist, dass eine Falschnutzung überhaupt vorliegt. Ein neues Geschäftsmodell muss her, dachte sich die US-Bild Agentur Getty Images. Zukünftig stellt die Agentur einen Großteil ihres Bildersortimentes zur freien Verfügung für die Nutzer. Auf diese Weise ist es jetzt auch möglich, ohne eine Abmahnung im Hinterkopf, diese Bilder auf sozialen Netzwerken und Blogs einzubetten.

Die Bedingung hinter der Idee, ist die ausschließlich private Nutzung der Bilder. Kommerzielle Ziele dürfen mit den Bildern nicht verfolgt werden. Das Urheberrecht bleibt bei der privaten Nutzung gesichert und der Blogger freut sich über professionelle Bilder für seinen Blog. Doch wer sich für die Nutzung der Bilder entscheidet, sollte sich dennoch die genauen Nutzungsbedingungen durchlesen. Um in den Genuss der Funktion zu kommen,  wird der auf der Internetseite von Getty Images unter den Bildern zwei Buttons angezeigt. Einen Twitter und einen tumblr Button. Mithilfe eines HTML-Codes, den Getty zur Verfügung stellt kann man dann, das gewünschte Bild eingebettet werden. Auf diese Weise ist es dem Fotoarchiv möglich, Daten zu sammeln und darauf platzierte Werbung schalten zu können. Es bleibt abzuwarten, ob Getty das neue Geschäftsmodell in Zukunft auch für frei nutzbare Videos und Musik ausbauen wird.