"Paulette" Star Bernadette Lafont ist tot: Grande Dame der Nouvelle Vague

von Portrait von Lisa Siewert Lisa Siewert
Veröffentlicht am 26. Juli 2013

Erst vor kurzem berichteten wir über den Film „Paulette“ mit Bernadette Lafont, in welchem sie eine mit Drogen dealende Rentnerin spielt. Der Film lief letzte Woche in den deutschen Kinos an. Nun ist die große Mimin des französischen Kinos tot. Sie starb im Alter von 74 Jahren in Frankreich.

Bernadette Lafont hatte ihren großen Durchbruch in den 50er Jahren, ihre Rollen prägten die französische „Nouvelle Vague“. Filme wie Francois Truffants „Die Unverschämten“ oder „Ein schönes Mädchen wie ich“ machten sie bekannt. Die Bewegung der "Nouvelle Vague" im französischen Kino wendete sich gegen die damaligen Film-Normen und Vorhersehbarkeit der Handlungen. Die Vertreter der „Nouvelle Vague“ drehten neue Filme, die alle einen persönlichen Stil hatten. Bernadette Lafont, Preisträgerin eines "César", galt als Muse dieser Regisseure.

Laut Spiegel trat Lafont in mehr als 100 Filmen und Theaterstücken auf. Sie war zweimal verheiratet, aus der zweiten Ehe stammen ihre drei Kinder. Ihre Tochter Pauline starb jedoch mit 25 Jahren bei einem Autounfall. Mit Bernadette Lafont stirbt eine Grande Dame des französischen Kinos. Ihre Filme sind ein Andenken an eine Frau, die gerne unkonventionelle Rollen spielte, wie in ihrem letzten Film „Paulette“.

"Paulette" Star Bernadette Lafont ist tot: Grande Dame der Nouvelle Vague