Dystopische Meisterwerke- Diese drei dürfen im Bücherregal nicht fehlen

von Portrait von Diogenis Panagiotidis Diogenis Panagiotidis
Veröffentlicht am 27. November 2014

Wir alle wünschen uns eine Welt in der alle friedlich zusammen leben. Eine Welt, die allein von Gerechtigkeit und Liebe und nicht von kapitalistischen Konzernen und Krieg suchenden Staatsoberhäuptern regiert wird. Kurz, eine Idealgesellschaft. Eine solche Welt, die all die positiven Eigenschaften enthält, die wir uns wünschen, nennen wir Utopia. Das Gegenstück zu Utopia ist dann natürlich eine Welt, die sich zu unserem schlimmsten Albtraum entwickelt. Diese negative Welt wird Dystopia genannt und enthält alle Grausamkeiten von der Ausbeutung der Armen, bis zur Gehirnwäsche und Züchtung von nützlichen Menschen. Für diejenigen unter Euch, die sich gerne mit fiktiven Welten auseinandersetzen möchten und keine Fans von Happy Ends sind, werden bei den folgenden drei dystopischen Werken fündig. Eine sehr interessante Übersicht über weitere dystopischen Werke, findet Ihr auf dominik-schwarzer.net .

 

Platz 3: Fahrenheit 451

In Fahrenheit 451 stehen die Glücklichkeit und die Zufriedenheit der Menschen im Vordergrund. Natürlich darf man sich nun wundern, was daran denn nun eine Dystopie sein soll, aber der Schein trügt. Glücks- und Zufriedeheitsgefühle werden allein durch das Medium Fernsehen und Ohrmuschel erreicht. Die dauernde Ablenkung des Verstands soll die Menschen beschäftigen und sie vom Denken abhalten. Der Grund dafür ist, dass somit keine Kritik am Staat oder an sonstigen Entscheidungen ausgeübt werden kann. Die Menschen werden vom eigenen Denken abgehalten und allein vom Willen des Staates gelenkt. Bücher sind strengstens untersagt. Bei einer Temperatur von Fahrenheit 451 beginnt Papier zu brennen. Alle Bücher, Papiere und Dokumente, die Wissen enthalten und zum Hinterfragen anregen werden verbrannt. Bildung ist schlecht und wird den Menschen auch klar gemacht. Wer sich vom vorgegebenen System lösen möchte ist ein Feind. Aus diesem Grund wird gerne auch eine Gehirnwäsche eingesetzt, um revolutionäre Gedanken auf Null zu setzen.

Ray Bradburry zeigt uns eine Welt ohne Bildung und Verstand. Oft wird seine Ansicht auf unsere heutige Welt angewendet, denn leider passt sie ganz gut.

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Platz 2: 1984

In dieser dystopischen Welt geht es um die totale Überwachung durch den "Big Brother". Die Welt wie wir sie kannten ist in drei Einheiten eingeteilt: Ozeanien, Eurasien, Ostasien. Das einzige was einem Rechtssystem nahekommt ist die sogenannte "Gedankenpolizei".  Diese bewacht die Bürger permanent und das nicht nur von außen. Die Gedankenpoliezi kann über Teleschirme, die im Menschen eingebaut wurden, in jeden Kopf reinschauen. Diese Geräte sind nicht abschaltbar, sodass eine permanente Kontrolle nicht zu unterbinden ist. Wörter wie Frieden und Freiheit wurden aus der Sprache gelöscht. Propagandamitteilungen im Kopf und auch an verschiedenen Orten werden über den Tag verteilt vermittelt. Ein paar Beispiele wären "Freiheit ist Sklaverei" und "Unwissenheit ist Stärke". Angst spielt auch eine große Rolle, denn nicht selten wird der Satz, "Big Brother is watching you"( Der große Bruder beobachtet dich), in den Köpfen der Menschen gehört.

Der Autor George Orwell schildert dem Leser einen Ort des Grauens, der zum Nachdenken anregt.

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Platz 1: Schöne neue Welt

In der "Schönen neuen Welt" gibt es absolut nichts, was ein gesunder Menschenverstand als schön ansehen würde. Das fiktive Geschehen findet in einer futuristischen Welt statt, in der es keine Freundschaft, kein Gefühle und schon gar keine Liebe gibt. Menschen werden nicht mehr geboren, sondern in Reagenzien hergestellt. Bevor sie ihre endgültige, menschliche Form annehmen, werden ihnen bestimmte Gene eingepflanzt. Außerdem wird schon von vorn herein bestimmt, in welche gesellschaftliche Klasse sie kommen und was die Aufgabe für das gesamte Leben sein wird. Das aller Schlimmste ist aber, dass alle Menschen mit dem vorgeschriebenen Weg glücklich sind, da es in ihren Genen liegt die Arbeit zu lieben und gerne zu verrichten. Durch andauernden Sex mit ständig wechselnden Partnern, wird Stress abgebaut. Außerdem wird eine vorgeschriebene Droge, "Soma", eingenommen, um emotionale Verhaltensänderungen zu unterbinden und negative Gefühle zu verdrängen.

Aldous Huxley hält dem Leser eine Welt vor Augen, die schon bald unsere sein könnte. Er warnt vor dem Verlust der Menschlichkeit und der Selbstbestimmtheit.

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