Ist der Cascada ESC-Song "Glorious" ein Plagiat? Malmö oder nicht Malmö?

von Portrait von Karoline Sielski Karoline Sielski
Veröffentlicht am 18. Februar 2013

Fast alle Jahre wieder wird vor dem Eurovision Song Contest (ESC) ein Plagiatsvorwurf laut. Cascada siegte beim Vorentscheid "Unser Song für Malmö" mit "Glorious" und schon stellt sich die Frage, wie viel kreative Eigenleitung hier tatsächlich vorhanden ist. Wie wir bereits mutmaßten, wählten die TV-Zuschauer den Song auf das Siegertreppchen, da sie ihm besonders viele Chancen für den Sieg in Malmö zutrauten. Warum? Weil Loreens Sieger-Song "Euphoria" aus dem letzten Jahr ein ähnlicher Track ist.

Ist "Glorious" tatsächlich berechnend kopiert worden? Cascada nach Loreens Erfolg in den Vorentscheid zu schicken - das roch sowieso nach Berechnung. Ob es sich bei "Glorious" aber tatsächlich um ein Plagiat handelt und Cascada die Teilnahme am ESC in Schweden nun vergessen kann, wird sich zeigen. Der NDR ließ ein musikwissenschaftliches Gutachten in Auftrag geben, wie Süddeutsche berichtet - das Ergebnis wird es richten.

Loreen selbst hatte Plagiatsvorwürfe erdulden müssen. Ihr Song "Euphoria" höre sich an wie ein Rihanna oder David Guetta Track, heiß es 2012. Das ist eben das vertrackte mit der Populärmusik - Masse kommt nicht von ungefähr. Irgendwann kommt es zu - sagen wir mal Ähnlichkeiten. Ob man will, oder nicht. Wird die Grenze jedoch überschritten, dann droht zu Recht der böse Zeigefinger.

Weitere Plagiatsvorwürfe gingen in den letzten ESC-Jahren zum Beispiel an Stefan Raab, die No Angels, Eurovision Song Contest Urgestein Ralph Siegel oder die Schlagersängerin Michelle. So dachte man sich: Drum prüfe, wer sich dieses Jahr an den ESC bindet.

 

Ist der Cascada ESC-Song "Glorious" ein Plagiat? Malmö oder nicht Malmö?