The Petits Fours

Burlesque Tanzshow

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 14. Juni 2012

Wie seid Ihr zu Eurer Berufung gekommen?

Nina: Ich komme aus einer Künstlerfamilie, die schon seit drei Generationen in verschiedenen Bereichen aktiv ist. Meine Mutter liebte schon immer den Stil der 20er bis 50er Jahre und beeinflusste mich mit früheren Zeichnungen, Fotos, Musik und so weiter. Ich hatte schon immer meinen eigenen Kopf und  ging mit sechzehn Jahren ohne Abschluss von der Schule. Studieren etc. kam für mich nie in Frage. Seither bin ich in verschiedenen künstlerischen Bereichen tätig.

Mein Star war Fred Astaire.

Clara: Meine Mutter schleppte mich früher oft ins Theater. „Cabaret“, „My Fair Lady“, „Hallo Dolly“ - ich war fasziniert von den alten Musicals. Mit vier Jahren begann ich mit Ballett. Im Laufe der Jahre kamen Stepptanz und andere Tanzarten hinzu. Vom Tanzfieber infiziert, begann ich mit 18 Jahren eine Ausbildung zur Bühnendarstellerin in Hamburg, jedoch immer noch mit der Vorliebe zu den alten Schinken. Mein Star war Fred Astaire. Mit 20 Jahren fing ich an, Erfahrungen auf und hinter der Bühne zu machen. Mit unserem Projekt heute, der Petits Fours Show, kann ich alles miteinander verbinden.

Was macht Eure Arbeit aus – gibt es einen typischen Alltag?

Clara: Morgens bringe ich meinen Sohn Cosmo (4) zum Kindergarten, danach geht es los mit dem E-Mail-Krieg. Beantworten von Anfragen, Vorbereitung der nächsten Shows, Künstlerbetreuung, Social Networking - oft vergeht die Zeit so schnell, dass dann auch schon wieder Zeit ist, zum Kindergarten zu fahren. Der Rest beginnt dann nachts – dann bin ich am kreativsten. Da wir auch selbst in unserer Show mitwirken, werden Texte und Songs nachts beim Einschlafen geübt und Ideen für neue Acts ausgearbeitet.

Wie schwierig war es, als neues Ensemble Fuß zu fassen?

Clara : Es ist immer schwierig mit neuen Ideen Aufmerksamkeit zu erregen. Wir arbeiten hart und viel daran, unseren Bekanntheitsgrad zu steigern.

Was ist Euer nächstes Projekt?

Nina: Es gibt eine Idee, darüber wird aber  noch nichts verraten. (lacht) Wir haben momentan genug damit zu tun, mit „The Petits Fours Show“ voran zu kommen.

Es sind die süßen Versuchungen purer Weiblichkeit, denen man einfach nicht widerstehen kann.

Wie lautet Euer „Bandmotto“?

Clara: Wer probt ist feige! (lacht) Kleiner Scherz. Man sollte hart an sich arbeiten, sich jedoch nicht zu ernst nehmen.

Wie würden Ihr Euch und Eure Musik/Auftritte beschreiben?

Beide: Eine nostalgische Zeitreise in die Ära der 30er bis 50er Jahre. Eine Zeit in der Männer noch Herren und Frauen noch Damen waren. Die Zuschauer erwartet Travestie, Comedy, Live-Musik und ganz wichtig: Burlesque-Darbietungen! Es sind die süßen Versuchungen der puren Weiblichkeit, denen man einfach nicht widerstehen kann.

Wenn Ihr einen anderen Beruf hättet wählen müssen, welcher wäre das?

Nina: Psychoanalytikerin...wenn ich denn hätte studieren wollen. (lacht)

Clara: Fotografin.

The Petits Fours

Mit was kommt Ihr gar nicht zurecht – sei es beruflich oder privat?

Beide: Mit der Ellbogengesellschaft und dass sich alle im Wege stehen und nichts gemeinsam schaffen. Außerdem: Gerade in der Szene, in der wir uns momentan bewegen, scheint es, dass der Eine dem Anderen die Butter auf dem Brot nicht gönnt.

Was würdet Ihr tun, wenn Ihr nur noch einen Tag zu leben hättet?

Clara: Einen schönen Tag im Kreise meiner Lieben verbringen und tanzen.

Nina: Panisch durch die Gegend rennen.

Wir versuchen, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. Etwas, das Freiraum für Fantasie lässt.

Wer oder was ist Euch im Leben am Wichtigsten?

Clara: Mein Sohn.

Beschreibt Euch selbst in 5 Sätzen oder mit 5 Adjektiven.

Nina: sehr kreativ - aufrichtig - schwer aus der Ruhe zu bringen - detailverliebt - manchmal sehr verpeilt

Clara: sehr kreativ - pflichtbewusst - pünktlich - Hummeln im Po - kleine Klugscheißerin (lacht)

Beide: Wir sind wagemutig und versuchen etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. Etwas, das Freiraum für Phantasie lässt. Wir sind zielstrebig und kleine Stehaufmännchen. Wenn ein Tief kommt, reißen wir uns da schnell wieder raus.