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Eine Versicherung fürs Elektroauto - darauf ist zu achten

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 16. Juni 2022

Elektroautos sind voll im Trend. Schwindende Erdölvorkommen und ein fortschreitender Klimawandel begünstigen den Verkauf der umweltfreundlichen Vehikel. Die anfangs sehr geringe Reichweite legt stetig zu. Und auch bei den Ladezeiten geht es bergauf. Wer sich ein E-Auto zulegt, muss das gute Stück natürlich versichern. Doch was ist eigentlich beim Schutz für die Elektromobilität zu beachten?

Wie teuer ist ein E-Auto im Unterhalt?

Die Nachfrage nach Elektroautos boomt nach wie vor. Das umweltfreundliche Fortbewegungsmittel steht immer mehr im Fokus der Automobilhersteller und deren Kunden. 300 Kilometer und mehr beträgt die Reichweite mittlerweile. Bei der Anschaffung kann von einer staatlichen Prämie profitiert werden. In Sachen Unterhalt sieht das Ganze nicht mehr ganz so rosig aus. Als Richtwert gilt, dass eine Ladung im Wert von 6 Euro das E-Auto etwa 150 Kilometer weit bringt. Hier ist entscheidend, wo geladen wird. Zu Hause gilt der Stromtarif, den Elektroauto-Besitzer abgeschlossen haben. An öffentlichen Ladesäulen können die Preise je nach Anbieter unterschiedlich ausfallen. An einigen Stationen ist das Aufladen des Akkus kostenlos, deshalb ist besser bei Zapfsäulen in der Nähe von Supermärkten genauer hinzusehen.

Im Vergleich zum Benziner sind die Wartungskosten geringer. Im ersten Jahr beschränken sich die Kosten auf eine Durchsicht. Im zweiten Jahr kann ein Wechsel der Pollenfilter und der Bremsbeläge fällig werden. Die verbaute Elektronik und Elektrik sind eher wartungsfrei. Das teuerste Bauteil eines E-Autos ist der Akku. Macht dieser einmal schlapp, wird es nicht billig. Dafür entfällt die Abgasuntersuchung bei der Hauptuntersuchung. In puncto Steuern ist der Staat gnädig. Es gibt nicht nur für den Kauf des elektronischen Vehikels einen deftigen Zuschuss. Je nach Zeitpunkt der Erstzulassung wird die Entscheidung für ein umweltfreundliches Gefährt mit einer Befreiung von der Kfz-Steuer bis zu zehn Jahren belohnt. Die Kosten für die Versicherung unterscheiden sich zu einem benzinangetriebenen Auto nicht wesentlich.

Worauf gilt es zu achten, wenn man ein E-Auto versichern möchte?

Genau wie Autos mit Benzin- und Dieselmotoren muss die E-Variante versichert werden. Optional bleibt weiterhin, ob Teilkasko oder Vollkasko als Schutz gewählt wird. Der Akku ist als Fahrzeugteil in der Kfz-Versicherung nicht immer inbegriffen, aus diesem Grund ist ein Blick aufs Kleingedruckte unerlässlich. Die Antriebstechnik spielt für die Kalkulation der Prämien durch die Versicherer keine Rolle. Wer lange Zeit unfallfrei unterwegs ist, kann auch bei einem E-Auto ordentlich Rabatt in Anspruch nehmen. Aufgepasst werden sollte bei den Klauseln zum Akku: Muss bei einer Reparatur der Akku getauscht werden, können altersbedingte Abzüge geltend gemacht werden. In jedem Fall sollte es eine Absicherung bei Tierbiss und gegen Kurzschluss geben. Da neue E-Modelle hohe Anschaffungskosten aufweisen, ist eine Vollkasko zu empfehlen. Der Rundum-Schutz entschädigt bei allerlei Mängeln und bewahrt Besitzer eines E-Autos vor teuren Reparaturkosten. Einige Anbieter versichern die Ladestation gleich mit, deshalb lohnt sich der Vergleich.

Muss der Akku mitversichert werden?

Der Akku ist das Herzstück des E-Autos und ein wahrer Schatz. Kein anderes Teil am hochmodernen Fahrzeug weist einen derartigen Wert auf. Der Kaskoschutz sollte immer auch den Akku des Autos umfassen. Einige Versicherer versuchen sich mit Tricks um den vollen Schutz des Antriebs zu drücken, deshalb ist ein Blick auf die genauen Klauseln zum Akku zu empfehlen. Bei der AdmiralDirekt kann ein Versicherungsschutz für das umweltbewusste Vehikel abgeschlossen werden, der keine Risiken birgt. Mit der All-Risk-Deckung im Premium Tarif ist für die umfassende Schadensabdeckung im Notfall gesorgt. Versichert sind damit alle Gefahren, die den Antrieb des E-Autos schädigen können.

Wie berechnet sich eine Elektroauto-Kfz-Versicherung?

Im Allgemeinen fließen verschiedene Faktoren in die Höhe des Beitrags ein. Neben der Typ- und Regionalklasse ist die Schadenfreiheitsklasse, die jährliche Laufleistung und die Höhe der Selbstbeteiligung entscheidend. Darüber hinaus zählen das Alter der Fahrer und der Beziehungsstatus des Fahrers zum Besitzer. Weiterhin fließen das Fahrzeugalter und der Wert des Wagens mit in die Berechnung ein. Auch der Beruf des Fahrzeughalters ist von Bedeutung. Generell machen die Versicherer bisweilen zwischen ihren Versicherten keine Unterschiede, was die Antriebsart anbelangt. Unfallfreies Fahren lohnt sich demnach auch für Besitzer eines E-Autos.

Resümee

Egal ob Benziner oder Elektromobil - eine Versicherung muss sein und ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Ein Vollkaskoschutz lohnt sich in der Regel für jüngere Modelle, die nicht älter als fünf Jahre sind, denn E-Autos sind in der Anschaffung meist teurer als Verbrenner. Vor dem Abschluss einer Versicherung ist unbedingt zu prüfen, ob Schäden am Akku ersetzt werden. Auch gegen einen Kurzschluss und Tierbisse sollte es einen Schutz geben. Bevor Raten verglichen werden, sind besser die Leistungen genauer unter die Lupe zu nehmen. Zudem bringt ein Rabatt nicht viel, wenn der Versicherer generell zu teuer ist.