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Dampfen vs. Rauchen – Ist Ersteres weniger gesundheitsschädlich?

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 22. November 2021

Zwar gibt es noch immer viele Menschen, die an der klassischen Zigarette festhalten, jedoch steigt die Beliebtheit von Shishas, E-Produkten und Co. stetig an. Während einige Raucher sie als Sprungbrett für den Nikotinentzug nutzen, genießen andere einfach den Geschmack der Liquids, die es in großer Vielfalt gibt. Die Frage, ob Dampfen weniger gesundheitsschädlich ist als Rauchen, steht seit langer Zeit in der Diskussion.

Inhalt elektrischer Zigaretten

Es ist erwiesen, dass im Dampf deutlich geringere Mengen an krebserzeugenden und weiteren gesundheitsschädlichen Stoffen enthalten sind als im Rauch. Als problematisch stellt sich dar, dass die Zusammensetzung der Liquids häufig nicht klar erkennbar ist. Handelt es sich um nikotinhaltige Flüssigkeiten, schreibt die Tabakerzeugnisverordnung die Deklarierung aller Inhaltsstoffe vor. Sie greift jedoch nicht bei nikotinfreien Liquids. In Deutschland stellt sich die Situation wie folgt dar:

die Beimischung von Vitaminen und Koffein ist verboten

nicht aufgeführt werden müssen bei Liquids ohne Nikotin Aroma- sowie Geschmacksstoffe

im Handel befinden sich Flüssigkeiten, die nicht der europäischen Gesetzgebung unterliegen

Seriöse Shops wie Mysmolo, der online unter https://www.mysmolo.de/ vertreten ist, halten für ihre Kunden ausführliche Beschreibungen und Warnhinweise bereit. Es empfiehlt sich daher, einen Anbieter von E-Zigaretten und Liquids nicht nur nach den besten Preisen, sondern ebenfalls nach umfangreichem Informationsmaterial auszuwählen. Darüber hinaus beschäftigen sich zahlreiche Bücher mit diesem Thema.

Wissenschaftliche Erkenntnisse

Da E-Zigaretten und Co. noch verhältnismäßig neu auf dem Markt sind, gibt es bisher sehr wenige Kenntnisse über deren Auswirkung auf unsere Gesundheit. Sicher ist, dass bei herkömmlichen Zigaretten, deren Tabak verbrennt, mehr Schadstoffe freigesetzt werden als bei E-Produkten. Ärzte weisen jedoch darauf hin, dass Letztere gleichfalls Substanzen enthalten, die beispielsweise die Atemwege reizen und Entzündungen auslösen können. Möglicherweise können sie Krebs erregen und sich negativ auf das Herz-Kreislauf-System auswirken.

Studien über E-Zigaretten-Dampf

Dampfen ist aller Wahrscheinlichkeit nach ungefährlicher als Rauchen – auch das Deutsche Krebsforschungszentrum kam zu dieser Erkenntnis. Durch verschiedene Studien wurde festgestellt, dass Dampfer – im Vergleich zu Rauchern – seltener an Erkrankungen der Atemwege, darunter

Asthma,

chronische Bronchitis,

COPD (chronisch-obstruktive Bronchitis) und

Lungenemphysem (überdehnte oder teils zerstörte Lungenbläschen),

leiden. Zurzeit fehlen Langzeitstudien, die mehr Aufschluss über die Folgen des Konsums von Liquid-Produkten geben.

Tabakerhitzer – Alternative zu herkömmlichen Zigaretten?

IQOS und Glo werden immer beliebter. Gemäß der aktuellen Studie Debra (Deutsche Befragung zum Rauchverhalten) probierten bereits 5,2 Prozent der Bevölkerung Deutschlands Tabakerhitzer aus. Wie der Name schon sagt, wird kein Liquid genutzt, sondern Tabak, der in Stickform in die Geräte gesteckt wird. Er wird nicht verbrannt, vielmehr erfolgt eine Erhitzung auf durchschnittlich etwa 300 Grad Celsius. Dadurch, dass keine Verbrennung erfolgt, sollen weniger Schadstoffe entstehen.

Mit Liquid zum Nichtraucher werden

Der geschäftsführende Direktor des Instituts für Suchtforschung der Frankfurt University of Applied Sciences, Professor Dr. Heino Stöver, sieht großes Potenzial für den Einsatz der E-Zigarette zur Rauchentwöhnung. Er weist zum einen darauf hin, dass Raucher durch diese „die Schadstoffaufnahme um bis zu 95 Prozent senken können.“ Zum anderen sagte er: „Wir müssen die Aufklärungsarbeit für Rauchende aber auch für Ärzte und Apotheker intensivieren.“

Tatsächlich bleiben mehr ehemalige Raucher, die auf E-Zigaretten umsteigen, abstinent von herkömmlichen Zigaretten als Menschen, die Nikotinpflaster zur Bewältigung ihrer Sucht einsetzen. Gemäß einer englischen Studie mit 886 Teilnehmern griffen 18 Prozent der Umsteiger auf E-Zigaretten nach Ablauf eines Jahres nicht auf klassische Zigaretten zurück. Bei der Vergleichsgruppe, die Nikotinpflaster nutzte, wurde nur eine zehnprozentige Abstinenzquote festgestellt.

Allgemeingültige Aussagen lassen sich nicht treffen

Der Wissenschaftler der Abteilung Chemikalien- und Produktsicherheit am BfR (Bundesinstitut für Risikoforschung), Dr. Harald Tschiche, erforscht seit einigen Jahren Nikotinverdampfer. Sein derzeitiges Urteil: „Das Gesundheitsrisiko von E-Zigaretten und deren Wirkung allgemein zu bewerten, ist angesichts der Vielfalt schwierig. Es gibt viele Modelle, Aromen, Hersteller, Geschmacksrichtungen und Liquids im Sortiment.“ Viele verwendete Flüssigkeiten sind nicht ausreichend untersucht. Er beschreibt, dass zum Beispiel bei Sub-Ohm-Modellen mehr Dampf inhaliert wird als bei anderen Geräten. Darüber hinaus zersetzen sich Stoffe bei höheren Temperaturen stärker – laut Tschiche besteht die Möglichkeit, dass sich dabei mehr gesundheitsschädliche Substanzen bilden.