Dinner bei Obama: "Ich bin nicht mehr der stramme junge muslimische Sozialist"

von Portrait von Michael Miskulin Michael Miskulin
Veröffentlicht am 29. April 2013

Alljährlich lädt US-Präsident Barack Obama Vertreter der Hauptstadtpresse und Prominente zum Gala-Dinner nach Washington ein, um bei heiterer Stimmung Witze auf eigene Kosten zu machen und über sich selbst zu lachen. Gastgeber war der scharfzüngige, amerikanische Late Night-Talker Conan O'Brien, doch der Präsident stahl ihm die Show. Zum fünften Mal hielt Barack Obama eine amüsante Rede auf dem Correspondents' Dinner und verteilte nicht nur Seitenhiebe, sondern steckte auch selber gehörig ein.

Nach einem etwas zeitgemäßeren Auftritt, der mit Rap-Musik unterlegt war, witzelte er sofort, dass er nicht mehr der stramme junge muslimische Sozialist sei, der er einmal war. Auch müsse gegen sein zunehmendes Haarergrauen vorgegangen werden und so bediene er sich eines Tricks seiner Frau Michelle: Auf einer unbeholfenen Fotomontage sah man den Präsidenten mit der Ponyfrisur der First Lady.

Neben den Journalisten waren auch viele Hollywood-Stars eingeladen. So dinnierten neben Kevin Spacey, Michael Douglas, Sharon Stone und Barbra Streisand auch so illustre Gäste wie der südkoreanische Rapper Psy oder Sängerin Katy Perry. Regisseur Steven Spielberg war auch anwesend und stellte mit eiserner Miene seinen neuen Film vor: Eine Obama Biographie. Natürlich war alles nur ein Gag, denn der vermeintliche Obama-Darsteller Daniel Day-Lewis wurde von niemand Geringerem gespielt als Obama höchstpersönlich. Dieser scherzte im Einspieler über sich selbst: "Sie können sich nicht vorstellen, wie schwierig es ist, morgens diese Ohren anzulegen - ich weiß nicht, wie er damit klarkommt."

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