Tochter eines Schlangenmenschen: Édith Piafs 50. Todestag

von Portrait von Lisa Siewert Lisa Siewert
Veröffentlicht am 11. Oktober 2013

Sie war die berühmteste Chanson-Sängerin der Welt, bekannt als Spatz von Paris. Ein Singvogel, der nichts bereute aber einige Schicksalsschläge überstehen musste. Vor 50 Jahren starb Édith Piaf. Damals kamen mehr als zwei Millionen Menschen zu ihrer Beerdigung in Paris, bis heute wird sie verehrt. Piaf stammte aus einer Familie, der besondere Talente anscheinend in den Genen lagen: Ihr Vater war ein Schlangenmensch.

Ein Vater, der sich auf schier unmenschliche Weise verbiegen konnte und seine Tochter mit der einzigartigen Stimme. Édiths Mutter war ebenfalls eine Sängerin, verließ ihre Tochter aber bald nach der Geburt. Schon als kleines Kind lernte Edith das Künstlerleben kennen, die Bühne war seit jeher ihr Zuhause und Publikum für sie ganz normal.

Im Laufe ihres Lebens feierte Édith Piafs riesige Erfolge, doch privat kam sie vielleicht nie richtig zur Ruhe. Zahlreiche Liebhaber und der frühe Tod ihrer einzigen Tochter zeichneten sie stark. Kurz vor ihrem Tod mit 47 Jahren heiratete sie dann einen 20 Jahre jüngeren Mann und sorgte damit für einen Skandal.

Die Nachwelt darf sich jedenfalls freuen, dass die Tochter eines Schlangenmenschen nicht seine akrobatischen Künste erbte, sondern eine fantastische Stimme mit in die Wiege gelegt bekam.

Tochter eines Schlangenmenschen: Édith Piafs 50. Todestag