Baltasar Garzón wird Julian Assange nach den Olympischen Spielen verteidigen

von Portrait von Karoline Sielski Karoline Sielski
Veröffentlicht am 26. Juli 2012

Julian Assange, der Wikileaks Gründer, hat Asyl in Ecuador beantragt, wo er zur Zeit festsitzt, damit er nicht nach Schweden ausgeliefert werden kann. Dort wirft man ihm vor, zwei Frauen sexuell belästigt und eine der beiden Frauen vergewaltigt zu haben. Ecuador möchte die diplomatischen Beziehungen zu Großbritannien aber nicht gefährden und die Olympischen Spiele in London nicht stören. Diese finden vom 27. Juli bis zum 12. August statt. Deswegen verkündete Ricardo Patino, Außenminister des Landes laut Welt am Mittwoch, dass die Entscheidung über den Asylantrag erst nach den olympischen Sportereignissen diskutiert werden soll. Wer Assange bei Verhandlungen verteidigen wird steht jetzt auch fest - der Wikileaks Gründer wählte laut Welt den spanischen Anwalt Baltasar Garzón, den sogenannten "Tyrannenjäger".

"Garzón hatte unter anderem 1998 den chilenischen Ex-Diktator Augusto Pinochet angeklagt. [...] Er gilt als Kritiker des Irakkrieges und des US-Gefangenenlagers Guantánamo.", so Welt. mehr...

Setzt Assange einen Fuß vor die Botschaft in Ecuador, so könnte er festgenommen und ausgewiesen werden.