"Wild Girls" fällt dank Bayern München aus: Doch der Zickenkrieg geht weiter

von Portrait von Marlon Kumar Marlon Kumar
Veröffentlicht am 31. Juli 2013

Was ein Glück! Danke Bayern München und Audi-Cup! Ihr bewahrt die deutschen Zuschauer vor dem absoluten Trash-Silikon-Kollaps: Die heutige Ausstrahlung des banalen RTL Soap-Formats "Wild Girls - Auf Highheels durch Afrika", welches uns bisher ein schauriges C-Promi-Feuerwerk in der Wüste Namibias servierte und soziokulturelle Fragen aufrief, wird auf nächste Woche verschoben. Stattdessen wird Fußball gezeigt, genauer gesagt der Triple-Sieger FC Bayern München gegen Sao Paulo im Audi-Cup. Warum?

Vielleicht ist das auch eine Reaktion auf die sinkenden Zuschauerzahlen der Trash-Sendung. Die Quoten sind alles andere als vielversprechend. Schade, dass der Sender das Programm nicht komplett absetzt. Ich für meinen Teil, hätte die Sendung zwar sowieso nicht geguckt, wäre aber indirekt damit konfrontiert worden: Täglich komme ich an diesen abscheulichen Bild-Zeitung Ständern vorbei, deren grotesk triviale Titelseiten sicherlich ein weiterer Grund für die universelle Verblödung des deutschen Volkes sind. Kaum vorstellbar, dass die (teilweise erfundenen) Schlagzeilen wie "Mutter verkauft Kind bei Ebay" Interesse wecken oder Menschen dazu animieren können, ein Exemplar zu kaufen.

So ganz verschont, bleiben wir aber dann doch nicht. Abseits der Wüste beginnt der nächste Zickenterror: Barbara Engel hat vertraglich abgesicherte Informationen aus Jordan Carvers Privatleben vor laufender Kamera ausgetratscht und auf ihre vermeintliche Hochzeit in Kalifornien verwiesen. Lieber Gott, bitte verschone mich.