Art Everywhere: Kunstwerke mitten in der Stadt

von Portrait von Elisa Schnitzler Elisa Schnitzler
Veröffentlicht am 13. August 2014

Nach Großbritannien ist jetzt auch Amerika Schauplatz der Art Everywhere, der bisher größten Werbeaktion für Kunst. Hausfassaden, Litfaßsäulen, Bushaltestellen und Plakatwände werden in allen US-Bundesstaaten zu Open-Air-Museen: Hier werden 58 ausgewählte Kunstwerke im Großformat präsentiert. Neben dem Werbe-Effekt hat die Aktion den Sinn, die Gemälde näher an die Menschen zu bringen. Vielleicht tummeln sich ja einige Kunstliebhaber in den Straßen der US-Metropolen?!

Die übergroße Darstellung gepaart mit dem Ambiente einer Großstadt lassen die Menschen in Amerika Kunst einmal anders erleben. Statt in Museen können sie eine Vielzahl berühmter Gemälde  mitten auf der Straße auf sich wirken lassen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes: Allein die Vorstellung eines amerikanischen Wolkenkratzers, der mit einem Kunstwerk geschmückt ist und somit einen Kontrast zur Hektik in den Straßen bietet, macht die Exklusivität eines solchen Anblicks deutlich.

Die Einwohner aber auch Touristen haben so die Möglichkeit, mit ein paar der berühmtesten Kunstwerke Amerikas vertraut zu werden – und auch Kunstbanausen können auf diese Weise einem  Blick auf die Ausstellungsobjekte nicht entkommen. Die Aktion ist eine tolle Möglichkeit, vermehrt auf Kunst aufmerksam zu machen und ich wäre dafür, Art Everywhere auch einmal in Deutschland zu veranstalten!

Die erste Ausstellung dieser Art gab es letztes Jahr in Großbritannien und auch dieses Jahr wird es dort wieder Open-Air-Kunst zu Sehen geben. In den USA dauert die Art Everywhere noch bis Ende August. Aber keine Sorge: Wer sich von der Aktion inspirieren lassen möchte, muss nicht extra weit fliegen – ein Blick auf Instragram oder Twitter genügt. Denn die Veranstalter rufen dazu auf, sich vor einem der Gemälde zu fotografieren und Art Everywhere mit diesen Fotos in die ganze Welt zu verbreiten.

Quelle: SPIEGEL ONLINE