Champions League: Özil und Wenger versus Reus und Klopp

von Portrait von Marlon Kumar Marlon Kumar
Veröffentlicht am 22. Oktober 2013

Heute Abend steigt erneut ein prächtiges Fußballfest: Jedenfalls wollen es die hiesigen Fußballgötter, ihre Priester, (Pseudo-)Experten und selbst erkorene Orakel mit diesem Titel schmücken. Fakt ist: Die Liga der Besten pfeift erneut zum nächsten Meisterstreich und verspricht ein Spektakel der Extraklasse zu werden: In weniger als fünf Stunden empfängt Arsenal London die Borussen aus Dortmund. Es ist nicht nur ein delikates Spiel, sondern ebenso die Kollision zweier herausragender und in Topform agierender Spieler, Özil und Reus, angeführt von ihren jeweiligen Mentoren Klopp und Wenger: Ein Kampf um Prestige, Anerkennung und dem Schritt zum Henkelpott.

Der Wechsel seitens Nationalspieler Mesut Özil von Real Madrid zu Arsenal London war ein Coup – für Arsenal und Özil. Denn seit der Offensivregisseur für 50 Millionen Euro zu den Gunners in die Hauptstadt Englands wechselte, scheint es, als hätte Arsenal die fehlende Essenz im System gefunden. Auch Jürgen Klopp ist sich sicher, der junge Deutschtürke passe zu Arsenal "wie die Faust aufs Auge." BVB-Torwart Weidenfeller gibt sich jedoch unbeeindruckt:

„Wir wissen, wie gut er ist. Aber wir haben uns in der vorigen Saison zweimal gegen Real durchgesetzt, obwohl Özil noch in Madrid spielte.”

Zuletzt war Özil in der Liga in fünf Spielen an sechs Toren direkt beteiligt und triumphierte mit Tor und Vorlage über Neapel in der Champions League. Auch Arsene Wenger fand lobende Worte für seinen neuen Schützling: „Mesut ist für den Fußball geboren. Er ist ein geborener Weltklassefußballer.“ Trotz der Euphorie warnt Wenger vor Dortmunds messerscharfer Offensive:

„Wir müssen Reus und Lewandowski ruhig halten.“

Klopp hingegen muss sich wegen seines Wutausbruchs gegen Neapel seine Protagonisten von der Tribüne aus anfeuern und darf während des Spielgeschehens weder koordinieren noch rauchen.