Vegan Street Day 2016 in Stuttgart - (c) Alexander Kappen © Alexander Kappen

Arbor - Der Hund, der anderen Hunden malend das Leben rettet

von Portrait von Elena Metzen Elena Metzen
Veröffentlicht am 12. Januar 2015

Jedes Jahr werden täglich hunderte Tiere in Tierheimen abgegeben. Gründe dafür sind zumeist zu wenig Zeit, zu viele Kosten oder schlichtweg kein Interesse mehr an dem Tier. Da die Tierheime oft überfüllt sind und zu wenig Platz und Geld haben, um alle Tiere unterzubringen und zu versorgen, endet es für die meisten Tiere mit dem Tod.

Wie die Facebookseite des Vierbeiners verrät, wurde auch die 4 Jahre alte Hündin Arbor im Tierheim abgegeben. In Las Vegas im Tierheim der „Animal Foundation“ verbrachte sie die ersten zwei Jahre ihres Lebens, bis sie 2012 adoptiert wurde und somit dem Tod entkam. Seitdem kreiert die Hündin, ausgestattet mit einem Pinsel im Mund, Kunstgemälde. Diese Kunstgemälde werden anschließend bei Auktionen versteigert, um Geld für Tiere in Not zu sammeln.

Zusätzlich wurde 2012 die „No Kill Foundation“ von Arbors Besitzern Bryce und Jennifer Henderson gegründet, deren Ziel es ist, auf die Probleme und Missstände in Tierheimen aufmerksam zu machen und die Leute dazu zu animieren, Tiere aus Tierheimen zu adoptieren und so zu retten. Außerdem konzentriert sich die Organisation darauf, so genannte „No Kill“ - Tierheime in Las Vegas durchzusetzen, in denen die Tiere nicht nach einiger Zeit getötet werden.

Nach Angaben der No Kill Foundation wurden allein im Jahre 2013 mehr als 22 500 Tiere im bislang größten Tierheim in Las Vegas, geleitet von der „Animal Foundation“, getötet. Um darauf aufmerksam zu machen, wurde Arbor unter dem Namen „Go Vegas Dog“, mit ihren Gemälden das Aushängeschild der Organisation und ist damit schon längst ein Medienstar geworden. In zahlreichen Fernsehauftritten, unter anderem bei „Good Morning America“ in 2012, berührt Arbor tausende Menschen mit ihrer Geschichte. Die Hündin wird weiterhin monatlich ihre Bilder verkaufen und so ihre Artgenossen unterstützen.

Es bleibt zu hoffen, dass in den kommenden Jahren die Zahl der getöteten Tiere sinkt und sich Menschen vorher überlegen, ob sie sich wirklich ein Tier anschaffen möchten, bevor es im Tierheim abgegeben wird. Zudem sollte man in Erwägung ziehen, ein Tier aus dem Tierheim zu adoptieren, ehe man sich beim Züchter eines kauft.

Hier kann man „No Kill Las Vegas“ mit einer Spende unterstützen.