- (c) Mesopotamia / Aramäisch kochen / Lama Dursun / Maria Aslan / Saliba Gabriel / riva Verlag © Mesopotamia / Aramäisch kochen / Lama Dursun / Maria Aslan / Saliba Gabriel / riva Verlag

Mesopotamia - Aramäisch kochen - Buchrezension

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 3. April 2023

Die aramäische Küche ist so alt wie ihr Volk – über 3000 Jahre. Die traditionellen Speisen der Aramäer spiegeln die vielfältigen regionalen, geschichtlichen, religiösen und sprachlichen Einflüsse dieses jahrtausendealten Volkes wider. In seiner langen Geschichte entstand eine wunderbare Vielfalt an köstlichen Gerichten, nicht zuletzt durch den Kontakt mit der arabischen und persischen Kultur.

Über die Autoren:

Saliba Gabriel wurde im Südosten der Türkei geboren und wuchs in Deutschland auf. Der Diplom-Kaufmann ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Er begeistert sich sehr für die aramäische Kultur und Geschichte.

Lama Dursun, geboren im Südosten der Türkei, lebt seit ihrem 14. Lebensjahr in Deutschland. Sie übernahm bereits im Kindesalter das alte Wissen der aramäischen Küche von Mutter, Oma und Tanten. In Deutschland erweiterte sie ihre Leidenschaft fürs Kochen. Dabei probiert sie immer wieder neue Gewürze und Zubereitungskombinationen aus. Auf interkulturellen Veranstaltungen präsentiert sie regelmäßig die aramäische Küche mit der Frauengruppe der Syrisch-Orthodoxen Kirchengemeinde St. Aho aus Paderborn.

Maria Aslan, in Deutschland geboren, ist Lehrerin und dreifache Mutter. Als Tochter von Lama Dursun durfte sie die Kochleidenschaft ihrer Mutter hautnah miterleben. Es ist ihr ein Anliegen, die aramäische Küche auch bei ihren Schülerinnen und Schülern bekannt zu machen.

Zum Inhalt:

Auf 208 gebundenen Seiten geht es abwechslungsreich zu. Egal ob herzhaftes zartes Lammfleisch, harmonische Gemüsevariationen mit Joghurt und frischen Kräutern, himmlisches Gebäck oder süße Kreationen aus Nüssen, Datteln und Granatapfel: Mit diesen authentischen Kombinationen aus Gewürzen und Zutaten wie Auberginen, Pistazien, Bulgur, Minze, Hackfleisch und Linsen begibt man sich auf eine kulinarische Reise durch die Welt der Aromen des Nahen Ostens. Eingeteilt sind die Rezepte in die Kategorien: Salate, Suppen und Eintöpfe, leichte Vegetarische Speisen und Fingerfood, Vegetarische Teig – und Gemüsespeisen, Speisen mit Fleisch, Süsses und Gebackenes.

Hier ein kleiner Einblick ins Buch:

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Fazit:

Erste Erkenntnis: nach dem schnellen ersten durchblättern war ich sehr hungrig. Da wird definitiv vieles ausprobiert. Die aramäische Küche war mir bisher gar nicht so bekannt. Einige Gerichte kenne ich aus türkischen oder persischen Kochbüchern. Die Zutaten bekommt man alle im gut sortierten Supermarkt oder natürlich beim türkischen/arabischen Lebensmittelhändler, der mittlerweile selbst in kleineren Orten überall zu finden ist. Die Rezepte sind auf jeden Fall auch für Kochanfänger geeignet und lesen sich nicht sehr schwer. Mir gefallen besonders die ansprechenden Rezeptbilder und die wirklich schön gestaltete und informative Einleitung. Für mich ist das Buch eine Bereicherung in meiner Sammlung und von mir eine klare Empfehlung.