Was uns Boris Beckers zweite Biografie "Das Leben ist kein Spiel" bringt

von Portrait von Lisa Siewert Lisa Siewert
Veröffentlicht am 26. September 2013

Boris Becker hat es schon wieder getan! Nein, er ist nicht ein zweites Mal in eine gemütliche Besenkammer gehopst, sondern hat erneut seine Memoiren auf den Markt gebracht. Die letzten mit dem Titel „The Player“ liegen ja auch schon ganze zehn Jahre zurück und anscheinend hat der Ex-Tennisprofi damals noch nicht alle Karten auf den Tisch gelegt. Während sich die heranwachsende Generation fragt, warum es so einen Hype um diesen Mann gibt (ganz ehrlich, wenn es keine Aufzeichnungen von Turnieren geben würde, ich selbst könnte nicht glauben, dass es sich bei ihm um den einst besten Tennisspieler der Welt gehandelt hat), freut sich anscheinend ganz Deutschland über das neue Buch.

Der Bobbele ist schon seit einigen Jahren eher für seine Skandale im Gespräch als für sportliche Erfolge. Seit einigen Jahren glücklich mit ´seiner´ Lily und dem gemeinsamen Sohn Amadeus, muss Boris aber nun nochmal auf seine Ex-Frau Barbara Becker (zwei gemeinsame Söhne) und Ex-Verlobte Sandy (nicht viel mehr als zwei gemeinsame Monate) zu sprechen kommen.

Die Bild hat einige pikante Auszüge aus der Biografie „Das Leben ist kein Spiel“ veröffentlicht. So wirft Boris Barbara vor, sie habe ihn geschlagen. Okay, er hat sie ja auch als sie schwanger war mit Angela Ermakova in einer Besenkammer betrogen und mit dieser ein Kind gezeugt. Trotzdem: Armer Boris! Böse Barbara! Eigentlich schien die Patch-Work Familie bestens zu funktionieren, ob Barbara nun wieder zum Gegenschlag ausholt?

An Sandy Pocher (ehemals Meyer-Wölden) lässt Boris Becker gar kein gutes Haar. Sie habe durch ihn nur im Blitzlichtgewitter stehen wollen. Achso, wirklich lieber Boris? (Tun wir an dieser Stelle lieber überrascht).

In seinem ´Enthüllungsbuch´ verrät uns Becker also einiges über seine Liebschaften. Wer davon auch nach zehn Jahren seiner Dauerpräsenz in den bunten Blättern nicht genug bekommen kann, für den ist diese Biografie die richtige Kamin-Lektüre. Alle anderen werfen das Buch einfach in einen solchen. Während Boris Becker also gerade mal wieder dabei ist ein wenig Staub um sich herum aufzuwirbeln, fragen wir uns was in seinen nächsten Memoiren in zehn Jahren stehen wird. Titel könnte jedenfalls sein: Das Spiel ist noch nicht vorbei.