ADAC Rücktritt - Peter Mayer tritt von seinem Amt zurück

von Portrait von Christina Schwärzler Christina Schwärzler
Veröffentlicht am 10. Februar 2014

Jetzt ist es doch passiert. ADAC-Präsident, Peter Meyer ist von seinem Posten zurückgetreten. Überraschend kam der Rücktritt nach den letzten Skandalen nicht, auch wenn er zuvor einen Rücktritt ausgeschlossen hatte. Eine Präventivmaßnahme, um der drohenden Entlassung zuvorzukommen, könnte man spekulieren. Gefälschte Stimmzahlen bei der Wahl "Gelber Engel“, eigentlich ein Publikumspreis,  war nur der Beginn, der schlechten Schlagzeilen des ADAC.

Keine einmalige Sache, sondern seit Jahren wurde hier manipuliert. Weitere Skandale folgten. Rettungshubschrauber wurden zweckentfremdet, um Präsidiumsmitglieder zu Veranstaltungen zu fliegen. Ein Hausbau für den Geschäftsführer des Regionalclub ADAC-Hessen-Thüringen, im Jahre 2009, laut "Bild".

Die Vorwürfe häuften sich, der Druck auf Peter Meyer wurde mit jeder Schlagzeile größer. Mit seinem Austritt, zieht er die Reißleine.

"Für Fehler und Manipulationen von hauptamtlichen Führungskräften, denen gemäß ADAC Satzung die Besorgung der laufenden Geschäfte obliegt, möchte ich nicht länger alleine verantwortlich gemacht werden", erläuterte er in der Mitteilung.

Wie es weitergehen wird, bleibt noch unklar. Die Zahl der Mitgliederkündigungen liegt bislang bei ca. 15.000, wie der "Stern" berichtet. Lange wird es brauchen, bis der ADAC seine Glaubwürdigkeit und das Vertrauen der Nutzer wieder aufbauen kann.