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5 häufige Fehler, die Sie auf Ihrer Website machen können

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 4. Dezember 2020

Wer eine Website erstellen möchte, der muss einen gewissen Sachverstand mitbringen, was die Programmierung angeht. Es ist hilfreich, HTML und CSS zu beherrschen, selbst wenn man ein Content Management System zur Hilfe nimmt, um die Seite aufzubauen. Denn das sind die Sprachen, die zum Programmieren selbst der kleinsten Funktionen auf einer Seite benötigt werden. Vielen Inhaberinnen und Inhabern ist das durchaus bewusst, weshalb sie die Umsetzung der Seiten auch ohne zu zögern in die Hände von IT-Fachleuten legen. Doch warum gibt es dann so viele schlecht funktionierende Internetseiten?

Der Grund liegt darin, dass die Technik oft nicht auf den Inhalt abgestimmt wird und umgekehrt. Das Design einer Seite mit vielen optischen Effekten kann noch so ansprechend sein, wenn es zu Ladezeiten kommt, alles unübersichtlich ist oder wichtige Informationen nicht angezeigt werden.

Wir haben die fünf häufigsten Fehler für Sie gesammelt, die man immer wieder auf Internetseiten findet und zeigen Ihnen, wie es besser geht:

Chaotische Seitenstruktur

Es ist ungeschlagen die Nummer 1 der Gründe, weshalb Besucherinnen und Besucher von Internetseiten genervt sind: eine unübersichtliche Seitenstruktur. Das beginnt schon bei der Index-Seite, der Startseite der Website. Wenn hier die wichtigsten Informationen nicht schnell und klar ersichtlich sind, ist der Geduldsfaden der Gäste bald gerissen. Denn wenn wir eines heutzutage nicht mehr haben, dann ist es Zeit für eine ausgiebige Recherche.

Nehmen Sie zum Beispiel eine Plattform wie echtgeld Casino net, die sich ganz dem Glücksspiel widmet. Hier finden Sie das, was die Seite bereits als Titel verspricht, Echtgeldcasinos. Das Design ist dabei reduziert und tritt vor dem Inhalt in den Hintergrund. Das Menü umfasst nur fünf Punkte, was ebenfalls dazu führt, dass der jeweilige Gast ein Gefühl von Übersicht hat. Studien haben ergeben, dass mehr als fünf Menüpunkte als überfordernd wahrgenommen werden.

Wenn Sie also eine Seite mit sehr vielen Ressorts haben, wie etwa eine Zeitung, dann sollten Sie darüber nachdenken, ein paar Menüpunkte zusammenzufassen oder Zwischenschritte einzuführen. Beispiele wie die Süddeutsche Zeitung zeigen, dass es außerdem wichtig ist, die Menüpunkte nach Häufigkeit der Anfragen zu gliedern. Denn die Leserichtung geht in der deutschen Sprache von links nach rechts. Aktuelle Themen sollten daher an die äußerste linke Stelle gesetzt werden.

Zu viel Information auf einmal

Es ist natürlich schön, wenn Sie als Seiteninhaberin oder Seiteninhaber viel Information liefern können. Das ist besser als zu wenig. Doch setzen Sie diese gezielt ein und fassen Sie, wenn möglich, immer wieder zusammen. Wenn Sie keine Information verlieren wollen, dann ist auch hier eine sinnvolle Seitenstruktur wichtig. Gehen Sie von der Index-Seite aus, in der Sie nur das wichtigste präsentieren und auf ihre weiteren Unterkategorien weiterverlinken, die Seiten, die spezielle Themenblöcke behandeln. Versuchen Sie dabei, alles soweit zu reduzieren, wie es inhaltlich Sinn ergibt.

Die dazugehörige Seitenstruktur sollte dabei immer aussehen wie ein Baum mit einem Stamm, der sich in einzelne Äste gabelt. Alles kommt aus dem Stamm, der Index-Seite, hin zu den kleinen Unterkategorien. Wenn Sie diese Maxime verfolgen, werden Sie schnell merken, wie alles viel übersichtlicher wird, auch im Backend.

Zu lange Ladezeiten

Wer viel Wert darauf legt, seine Seite mit schönen Bildern, vielen Animationen und sonstigen visuellen Extras auszustatten, der sollte sich bewusst sein, dass diese längere Ladezeiten verursachen können. Es ist daher wichtig, dass Sie darauf achten, alle Daten auf der Seite so zu komprimieren, dass selbst ein schwacher Computer die Seite zügig wiedergeben kann.

Viele Experten sehen eine Ladezeit von zwei Sekunden als die Grenze an. Denn ab hier sind die Absprungraten der Nutzerinnen und Nutzer so hoch, dass die Seite nachhaltig geschädigt wird. Schon eine Ladezeit von 1,5 Sekunden hinterlässt bei Besucherinnen und Besuchern einen negativen Effekt, der sich auf das viel besprochene Nutzererlebnis (englisch UX) auswirkt. Kurz gesagt, die User sind genervt. Und wenn die Kundschaft einmal gereizt ist, toleriert sie auch andere Fehler nur schwer und ist nicht unbedingt in Spendierlaune.

Liegt es nicht an hohen Bildauflösungen oder aufwändigen Animationen auf der Seite, sondern gibt es technische Mängel, dann sollten Sie diese ebenfalls schnellstmöglich ausmerzen. Eine rundherum schnelle und hindernisfreie Navigation ist für Seiten heutzutage das A und O. Wer das nicht bieten kann, verliert Kundschaft, die sich dann binnen Sekunden der Konkurrenz zuwendet.

Keine Meta-Daten

Wer als Seiteninhaberin oder Seiteninhaber noch nichts von Google gehört hat oder Suchmaschinenoptimierung, der wird auch nichts von Meta-Daten wissen. Doch die sind unbedingt notwendig, um von Nutzerinnen und Nutzern auf Suchmaschinen gefunden zu werden. Sie liegen nicht etwa einfach nur im Hintergrund der Seite herum und werden nicht gesehen. Im Gegenteil, sie sind das Erste, was ein neuer Gast von Ihrer Seite zu sehen bekommt.

Hierbei gibt es zwei sehr wichtige Datentypen. Einer ist der Meta-Title. Dieser wird als Überschrift über einer Suchanfrage angezeigt. Wenn Sie zum Beispiel nach dem Begriff “Baum” suchen, erscheinen Suchanfragen mit diesem Begriff im Meta-Title. Haben Sie eine Seite in Ihrer Seitenstruktur mit diesem Meta-Title, wird sie von Google gelesen und mit etwas Glück als Suchergebnis angezeigt.

Der zweite große Datentyp ist die Meta-Description. Diese Beschreibung darüber, was auf der Seite zu finden ist, wird bei Google und anderen Suchmaschinen unterhalb des Meta-Titles angezeigt. Hierbei ist es sehr wichtig, möglichst viele Schlüsselwörter unterzubringen, die mit der Suchanfrage zu tun haben. Außerdem sollte Sie für die Leserin oder den Leser optimiert sein. Schließlich muss er oder sie hier angesprochen werden, diese Seite auch anzuklicken.

Wenn diese Beschreibung nicht eigens angegebenen wird, holt sich die jeweilige Suchmaschine den Text willkürlich aus dem Content der Seite. So kommen häufig wirre oder unsinnige Beschreibungen zustande, die natürlich für die Suchenden nicht sehr seriös erscheinen. Nutzen Sie daher also die Chance, hier eine Botschaft an Ihre zukünftigen Gäste abzusenden und halten Sie sich dabei möglichst kurz.

Mangelnde Nutzerfreundlichkeit

Zuletzt sollte noch eine ganze Fehlerkategorie erwähnt werden, die zum Teil auch die vorherigen Fehler miteinbezieht. Wer eine Internetseite anlegt, sollte immer von den Besucherinnen und Besuchern ausgehen, die auf die Seite kommen. Je weniger Sie über die Bedürfnisse Ihrer Kundschaft nachdenken und die Internetseite darauf kontrollieren, desto weniger Fehler werden Ihnen auffallen. Nehmen Sie sich also die Zeit, Ihre Seite selbst zu googeln oder alle Vorgänge darauf auf ihre Funktionalität und Praktikabilität hin zu überprüfen. Ihre Gäste werden es Ihnen danken.