Beliebte "Quizduell"-App nimmt Kurs auf Realität

von Portrait von Lina Wemhöner Lina Wemhöner
Veröffentlicht am 24. Februar 2014

Deutschland hat das Quizfieber gepackt – oder besser das „Quizduell“! Wo steht der Eiffelturm? Welchen Beruf hat Super Mario? Und wie heißt die Ladenkette „Aldi“ in Österreich? Rund sieben Millionen Nutzer messen sich mit solchen Fragen in der schwedischen App „Quizduell“. Sie ist ebenso so simpel wie fesselnd: In der App treten Spieler gegeneinander an und beantworten Wissensfragen. Besonders angestachelt wird der Ehrgeiz durch reale Konkurrenz, so spielt man gegen Freunde, Verwandte und Kollegen – oder auch Studenten gegen Professoren, wie Hendrick Willstedt, der schlaue Kopf hinter dem virtuellen Quiz, berichtet. Gemeinsam mit seinem Bruder Robert und einem anderen befreundeten Bruderpaar entwickelte Willstedt das beliebte Smartphone-Game. Doch schafft etwas, dass im virtuellen Raum Millionen Nutzer mit sich reißt, auch den Sprung in die Realität?

Die schwedischen Entwickler wollen es probieren und ihren Erfolg ausweiten: So ist „Quizduell“ künftig auch als Buch erhältlich. Am Samstag erschien das gut 230 Seiten starke Werk im Riva Verlag. 500 Fragen aus dem Spiel enthält es – außerdem wird die Geschichte der schwedischen Firma FEO Media, die inzwischen zehn Angestellte beherbergt, erzählt.

„Keiner von uns konnte das erwarten. Wir haben gehofft, dass es erfolgreich wird, aber wir hatten keine Ahnung, wie groß es werden würden.“

Für Hendrick Willstedt ist sein Erfolg noch immer nicht begreifbar, dabei soll es nach Berichten auf der Karriereleiter noch weiter nach oben gehen. Das Spiel für Freunde der gepflegten Wissensfragen könnte bald sogar Einzug in die Fernsehlandschaft erhalten. Doch Genaueres verrieten die „Quizduell“-Macher bisher noch nicht.

P.S.: Die Frage nach dem Eiffelturm ist übrigens die einfachste: Mehr als 99 Prozent antworten richtig mit „Paris“.  

 

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