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Leinöl - Was ist dran am Omega 3 Hype?

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 4. Mai 2016

Wenn heute über gesunde Ernährung gesprochen wird, kommt die Rede immer häufiger auf das Leinöl. Besonders der Bestandteil Omega 3 wird dabei hervorgehoben, der im Leinöl reichlich vorhanden ist. Die Fettsäure soll die Blutfettwerte verbessern, Diabetes vermeiden und bei einer veganen Ernährung unverzichtbar sein. Aber was ist wirklich dran am Hype um das Leinöl und Omega 3?

Leinöl ist ein bedeutender Omega-3-Lieferant

Unbestritten ist, dass hochwertig hergestelltes Leinöl reich an Omega 3 ist, eine der ungesättigten Fettsäuren, die eine wichtige Rolle bei einer ausgewogenen Ernährung spielen sollen. Während zum Beispiel selbst fetter Seefisch häufig nicht mehr als drei Prozent Omega-3-Fettsäuren aufweist, besteht Leinöl je nach Herstellungsverfahren zu über 50 Prozent aus Omega 3. Zwar beinhaltet die heute übliche Ernährung allgemein viel Fett, leider handelt es sich hierbei aber zumeist um gesättigte Fettsäuren. Diese finden sich in Butter, im Fleisch und in vielen anderen täglich verzehrten Nahrungsmitteln und gelten in zu hohen Mengen als problematisch für den Körper. Um einer Ernährung entgegenzuwirken, die arm an ungesättigten Fettsäuren ist, kann das Leinöl daher eine wichtige Rolle spielen.

Darum sind die ungesättigten Fettsäuren so wertvoll

Viele moderne Erkrankungsbilder wie Probleme mit dem Herz-Kreislaufsystem, Sehschwäche und die Entstehung von Diabetes werden in der Forschung heute mit einem Mangel an ungesättigten Fettsäuren in Verbindung gebracht. Das ist naheliegend, da unsere Ernährung verstärkt auf gesättigte Fettsäuren zulasten der ungesättigten Fettsäuren setzt. Gerade das Leinöl ist immer wieder in den Fokus der Wissenschaft gerückt und auf seine Wirksamkeit untersucht worden. Dabei zeigt sich, dass offenbar schon nach wenigen Monaten regelmäßigen Verzehrs von Leinöl sich die Bluttfettwerte verbessern und der Cholesterin-Spiegel senken lässt.
Interessant ist Omega 3 aber auch in Hinblick auf Diabetes. Problematisch sind hier gerade die Spitzenwerte im Blutzucker direkt nach den größeren Mahlzeiten. Leinöl und Leinsamen sollen dazu beitragen, diese Spitzenwerte abzusenken. Wer ohnehin Probleme mit der Zuckerkrankheit hat, sollte sich Leinöl daher unbedingt einmal ansehen.
Dem Leinöl werden aber noch mehr positive Wirkungen nachgesagt. So könnte es sein, dass sich mit Leinöl und dem darin enthaltenen Omega 3 der Blutdruck auf natürliche Weise senken lässt. Wer Leinöl primär wegen Omega 3 kauft, vergisst aber häufig schnell, dass im Leinöl auch noch andere wertvolle Stoffe enthalten sind. Hierzu gehören verschiedene antioxidativ wirkende Stoffe wie etwa die Polyphenole.

Leinöl ist bei der Zubereitung von Speisen vielfältig verwendbar

In Hinblick auf die möglichen Rezepte, für die sich Leinöl verwenden lässt, gibt es viele Möglichkeiten. Das Leinöl passt zum Beispiel zu Salaten und Gemüse im Allgemeinen. Feldsalat, Paprika und Gurken lassen sich mit Leinöl einfach verfeinern. Auf dem täglichen Speiseplan finden aber auch Kartoffeln mit Quark in Kombination mit Leinöl Platz. Gerade bei einer veganen Ernährung, bei der auf viele Speisen verzichtet werden muss, ist Abwechslung schließlich ein hohes Gut.
Verzehrfertiges Leinöl wie etwa die Produkte auf der Seite https://www.leinoel-kaufen.com/ ist also vielfältig bei der Zubereitung von Speisen verwendbar.

So sieht eine sinnvolle Dosierung von Leinöl im Rahmen der Ernährung aus

Wer vom Leinöl profitieren möchte, sollte sich nicht nur über die Zusammensetzung des Speiseplans Gedanken machen. Auch auf die richtige Dosierung kommt es an. Da am Anfang noch nicht klar ist, wie es mit der Verträglichkeit in Bezug auf Leinöl aussieht, sollte mit einer Dosierung von etwa zwei Esslöffeln pro Tag bei Erwachsenen begonnen werden. Wird das Leinöl gut vertragen, kann später auch mehr verzehrt werden. Kinder sollten entsprechend weniger Leinöl zu sich nehmen.
Bei der Verwendung von Leinöl ist auch auf die Haltbarkeit zu achten. Spätestens drei Monate nach Öffnen der Flasche sollte das Leinöl verzehrt sein. Danach ist es für die Ernährung kaum noch sinnvoll geeignet. Bei ungeöffneten Flaschen ergibt sich natürlich eine sehr viel längere Haltbarkeit: Diese liegt bei bis zu 18 Monaten.

Wie wird das Leinöl in der Praxis eigentlich hergestellt?
 

Die Herstellung von Leinöl kann in der Praxis sehr unterschiedlich aussehen. Zu unterscheiden sind hier vor allem die drei Verfahren Kaltpressung, Heißpressung und Extraktion. In Hinblick auf Leinöl für die Verwendung in der Ernährung ist sicherlich die Kaltpressung am interessantesten. Hierbei handelt es sich um den schonendsten Herstellungsvorgang, entsprechend bleiben die Inhaltsstoffe des Leinöls und damit besonders viel Omega 3 erhalten. Wer auf der Suche nach Leinöl für eine Omega-3-reiche Ernährung ist, sollte daher unbedingt auf Produkte achten, die aus kaltgepressten Leinsamen hergestellt sind.