Sport-Oscar Laureus ehrt Felix Baumgartner, Sebastian Vettel geht leer aus

von Portrait von Martin Busch Martin Busch
Veröffentlicht am 12. März 2013

Der "Sport-Oscar" "Laureus-Award" wurde gestern zum 14. Mal verliehen. Gastgeber war Rio de Janeiro in Brasilien, wo auch die Fußballweltmeisterschaft 2014 stattfinden wird. Um der Sportler-Ehrung einen entsprechend glamourösen Rahmen zu geben, führten Oscar-Preisträger Morgan Freeman und Schauspielerin Eva Longoria als Moderatoren durch den Abend. Im Gegensatz zum Film-Oscar sind die sieben Laureus-Kategorien übersichtlich: "Weltsportler" und "Weltsportlerin des Jahres", "Team des Jahres", "Durchbruch des Jahres", "Comeback des Jahres", "Behinderten-Sportler des Jahres", "Action-Sportler des Jahres", "Lebenswerk" und "Auszeichnung für besondere Leistungen".

Der deutsche Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel war für die Kategorie "Weltsportler des Jahres" nominiert - Weltrekordhalter und sechsfacher Olympiasieger Usain Bolt aus Jamaika hatte hier aber die Nase vorn. Bolt gewann bereits 2009 und 2010 in dieser Kategorie. Der Österreicher Felix Baumgartner gewann den Preis als "Action-Sportler des Jahres", für seinen Fallschirmsprung aus 39 Kilometer Höhe, bei dem er als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrach. Es ist Baumgartners erster Sport-Preis, da er von Kritikern nie wirklich als Sportler anerkannt wurde. US-Schwimm-Star Michael Phelps wurde für seine insgesamt 22 olympischen Medaillen - davon 18 goldene - mit der "Auszeichnung für besondere Leistungen" geehrt. Der deutsche Berufs-Golfer Martin Kaymer gewann mit dem europäischen Ryder-Cup-Team den Titel "Team des Jahres", nachdem sich die Mannschaft überraschend gegen die US-Golfer durchsetzen konnte.

Der Laureus-Award wir seit dem Jahr 2000 verliehen. Über die Vergabe entscheidet eine Jury aus ehemaligen Sport-Stars, der auch die deutschen Legenden Franz Beckenbauer und Boris Becker angehören. Der ehemalige Fußball-Weltmeister nutzte die Gelegenheit im sozial schwachen aber trotzdem Fußball verrückten Brasilien Jugend-Förder-Projekte zu besuchen und persönlich Spenden zu übergeben, wie Bild berichtet.