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Leder Färben, das machen Sie so!

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 21. Februar 2022

Egal ob Sie Kleidung aus Leder, Lederschuhe oder Ledermöbel färben wollen, dabei sollten Sie bestimmte Dinge beachten. Wir teilen deshalb mit Ihnen, wie Sie Leder am besten färben können und worauf Sie achten sollten!

Ein paar wichtige Dinge bevor Sie anfangen

Es können mehrere Dinge schiefgehen beim Färben von Leder. Beachten Sie diese also im Vorfeld, damit Sie nicht die gleichen Fehler machen.

Die falsche Farbe: Wenn Sie Lederfarbe im Internet kaufen, kann es schwierig sein, die Farbe einzuschätzen, da die Farbe auf Ihrem Computerbildschirm von der Realität abweichen kann. Um dies zu vermeiden, können Sie zwei Farben kaufen und eine zurückschicken. Dies ist jedoch nicht sehr umweltfreundlich. Gehen Sie daher am besten in ein Geschäft und suchen Sie da Ihre Lederfarbe aus.

Das Leder ist zu stark beschädigt: Mit Lederfarbe kann man Beschädigungen unsichtbar machen, aber man kann sie nicht reparieren. Leider wird dies oft gedacht, was zu einem seltsamen Ergebnis führt. Entscheiden Sie sich also deutlich im Vorfeld, ob Sie Ihr Lederprodukt ausschließlich färben oder auch reparieren wollen.

Die Farbe allein reicht nicht aus: Es kann sein, dass der Farbunterschied zu groß ist zwischen der vorherigen und gewünschten Farbe. Auf diese Weise kann die ursprüngliche Farbe auf lange Sicht wieder zum Vorschein kommen.

Falsche Farbe verwendet: Prüfen Sie immer, ob es sich um Lederfarbe und nicht um andere Farben handelt. Lederfarbe ist wirklich die einzige Art von Farbe, die auf Lederprodukten haftet und einen guten Schutz bietet! Bei manchen Lacken besteht außerdem die Gefahr, dass der gesamte Artikel irreparabel beschädigt wird.

Schritt für Schritt Plan

Wir schlagen Ihnen vor, folgendem Plan zu folgen, wenn Sie Leder färben wollen!

Kleben Sie alle Teile ab, die Sie nicht färben wollen. Kleben Sie Schnallen und Metallteile ab, die keine Lederfarbe abbekommen sollten. Probieren Sie das Klebeband an einer unauffälligen Stelle aus, um sicherzugehen, dass es nicht Farbe oder Lack vom Leder entfernt. Am besten verwenden Sie Abdeckband, das auch als Malerband bekannt ist.

Tragen Sie Handschuhe, um Ihre Hände sauber und frei von Farbe zu halten, wenn Sie die Farbe auf das Leder auftragen. Mit Latexhandschuhen sind Ihre Hände gut geschützt und Sie werden bei der Arbeit nicht durch sie gestört. Begeben Sie sich in einen gut belüfteten Raum. Die meisten Arten von Lederfarben setzen Dämpfe frei, die ungesund sind. Achten Sie also darauf, dass Sie in einem gut belüfteten Bereich arbeiten. Es kann deshalb auch eine gute Idee sein, das Leder draußen zu färben.

Verwenden Sie einen Lappen, um das Leder-Vorbehandlungsmittel aufzutragen. Das Vorbehandlungs- oder Entfettungsmittel entfernt die Schutzschicht auf dem Leder, damit die Farbe in das Leder eindringen kann.

Befeuchten Sie das Leder. Befeuchten Sie das Leder nicht zu sehr, sondern stellen Sie sicher, dass es überall gleichmäßig nass ist. So kann das Leder die Farbe gleichmäßig aufnehmen, und Sie erhalten eine glatte Oberfläche.

Tragen Sie die erste Farbschicht auf. Streichen Sie zunächst die Ränder mit einem Pinsel, damit sie gleichmäßig bearbeitet werden. Tragen Sie dann den Rest der Farbe mit einem Schwamm auf das Leder auf. Es ist besser, mehrere dünne Schichten aufzutragen, damit das Leder gleichmäßig gefärbt wird.

Lassen Sie das Leder vollständig trocknen und massieren Sie es gelegentlich, um es geschmeidig zu halten. Lassen Sie das Leder mindestens 24 Stunden lang trocknen. Das Leder kann sich anfangs klebrig anfühlen, aber keine Sorge. Nachdem die Farbe getrocknet ist, Sie das Leder poliert oder ein Glanzmittel aufgetragen haben, wird sich das Leder wieder normal anfühlen.

Polieren Sie als Letztes das Leder mit einem sauberen Tuch. Durch das Polieren mit einem Tuch entfernen Sie Lackreste und sorgen dafür, dass es schön glänzt.

Viel Spaß beim Leder färben!