Andreas "Becks" Becker von Jupiter Jones

Bassist

von Portrait von Karoline Sielski Karoline Sielski
Veröffentlicht am 14. Oktober 2013

Hey Andreas, ihr veröffentlicht gerade das Album "Das Gegenteil von Allem". Ihr besteht als Band ja schon mehr als ein Jahrzehnt und habt bereits einen Echo in der Tasche. Wie fühlt sich jetzt Euer neues Album an? Was war Euch besonders wichtig dabei?

Das Album fühlt sich gut an. So abgedroschen das klingen mag, aber es war insgesamt kein einfacher Prozess. Natürlich versucht man sich im Vorfeld von dem ganzen Druck - das Vorgänger-Album war Gold, Echo und das alles - freizumachen. Aber so ganz gelingt das natürlich nicht. Auch die Albumproduktion war mit fast zwei Monaten eine sehr, sehr lange. Aber das, was nun dabei heraus gekommen ist, fühlt sich zunächst einmal für uns total richtig und gut an und das ist auch das, was uns erst einmal wichtig war. Natürlich hoffen wir, dass die Leute das Album genauso lieben lernen, wie wir.

Was durfte während der Produktion nicht fehlen - Schokoriegel oder Gummibären zum Beispiel? Habt ihr außerdem irgendwelche Marotten bei den anderen entdeckt oder kann Euch nichts mehr überraschen, weil Ihr Euch schon so lange kennt?

Was im Aufnahmeraum nie fehlte waren diese 'Weißen Mäuse', die unser Schlagzeuger fast tonnenweise ins Studio schleppte. Und im Aufenthaltsraum war die Tischtennisplatte sehr wichtig, um angestaute Aggressionen abzubauen. Manchmal wurden sie aber dadurch auch erst aufgebaut. Die Marotten der anderen kennen wir mittlerweile schon zur Genüge, wir sind ja fast 300 Tage im Jahr zusammen unterwegs.

Die Single "Rennen+Stolpern" habt Ihr bereits publik gemacht. Seid ihr zufrieden mit dem zugehörigen Musikvideo?

Natürlich! Wenn wir mit etwas nicht zufrieden sind, gehen wir damit auch nicht an die Öffentlichkeit. Der Videodreh in New York war für alle eine tolle Erfahrung - die Stadt, das ganze Umfeld dort. Und mit dem, was dabei herausgekommen ist, können wir mehr als zufrieden sein, denke ich.

Und wie hat es euch in den Staaten beim Dreh gefallen - gibt es irgendwelche lustigen Anekdoten?

Wir sind natürlich gleich am Anfang in einige Touristenfallen getappt, so haben wir z.B. ein Taxi vom Flughafen zu unserem Hotel genommen, was mehr als das doppelte des eigentlichen Preises gekostet hat. Außerdem haben wir auch die Kneipen und Bars New Yorks ausgiebig kennen gelernt, wobei ich es echt schade fand, dass man dort nicht in der Öffentlichkeit ein Bier trinken kann.

Was waren in Euren Leben einschneidende Erlebnisse, Wendepunkte, wann habt ihr wieder von vorne angefangen?

"Das ist natürlich ein Wendepunkt, wenn man plötzlich sein Hobby zum Beruf macht."

Ich glaube das bisher entscheidenste Erlebnis war für uns alle, wie der Song "Still" durch die Decke gegangen ist. Plötzlich konnten wir alle vom Musik machen leben, mussten nicht mehr unsere üblichen Jobs machen oder in die Uni rennen. Das ist natürlich ein Wendepunkt, wenn man plötzlich sein Hobby zum Beruf macht. Es nimmt jetzt zwar viel mehr Zeit in Anspruch, was auch Familie und Freunde zu spüren bekommen, aber dafür können wir das machen, was uns am meisten Spaß macht.

Welche Songs auf "Das Gegenteil von Allem" sind autobiographisch, welche gehen Euch persönlich besoners nah?

Ich denke, die Songs sind immer in gewisser Weise autobiographisch, der eine mehr, der andere weniger. Aber Nicholas schreibt nunmal über das Leben und die Menschen und da lässt es sich wohl nicht verhindern, dass man immer etwas aus seinem eigenen Leben einfliessen lässt.

Zu eurer Vergangenehit: Für alle, die einen Trip in Eure Heimat die Eifel machen wollen - wo sollte man unbedingt hin? Mögt ihr die typischen malerischen Städtchen wie Monschau? Oder würdet ihr eher Action-lastige Freizeit-Orte empfehlen?

Ich würde eine Wandertour vorschlagen. Einfach durch die gesamte Eifel wandern, in den kleinen, ruhigen Orten eine Herberge suchen und einfach mal ausspannen. Und dabei die Kneipen der Eifel kennenlernen.

Wenn Ihr Euch mit Comic-Helden vergleichen müsstet, wem würdet Ihr am ehesten entsprechen?

Fantastic Four!

Was ist das Lustigste, das Euch mal live on stage passiert ist?

"Gerne müssen auch mal Bandmitglieder in einem Tütü bekleidet auftreten. NUR in einem Tütü."

Es passieren immer wieder lustige Dinge. Gerne müssen auch mal Bandmitglieder in einem Tütü bekleidet auftreten. NUR in einem Tütü. Zumindest für die anderen auf der Bühne ist das sehr lustig, ob das Publikum das genauso empfindet, oder eher beschämt wegschaut, kann ich so nicht genau sagen.

"Wir sind alle hervorragende Fußballer!"

Was könnt Ihr uns über Euch verraten, das Eure Fans überraschen würde, weil sie Euch so nicht kennen?

Wir sind alle hervorragende Fußballer!

---

JUPITER JONES TOUR TERMINE

06-11-2013     München / Muffathalle / Deutschland
07-11-2013     Nürnberg / Hirsch / Deutschland
08-11-2013     Stuttgart / LKA Longhorn / Deutschland
09-11-2013     Wiesbaden / Schlachthof / Deutschland
10-11-2013     Dortmund / FZW / Deutschland
13-11-2013     Hannover / Capitol / Deutschland
14-11-2013     Dresden / Alter Schlachthof / Deutschland
15-11-2013     Berlin / Huxley´s Neue Welt / Deutschland
16-11-2013     Saarbrücken / Garage / Deutschland
20-11-2013     Freiburg / Jazzhaus / Deutschland
21-11-2013     Bielefeld / Ringlockschuppen / Deutschland
22-11-2013     Hamburg / Große Freiheit / Deutschland
28-11-2013     Köln / Live Music Hall / Deutschland
29-11-2013     Köln / Live Music Hall / Deutschland
25-03-2014     Dornbirn / Conrad Sohm / Österreich
26-03-2014     Innsbruck / Weekender Club / Österreich
27-03-2014     Salzburg / Rockhouse / Österreich
28-03-2014     Linz / Posthof / Österreich
29-03-2014     Graz / P.P.C. / Österreich
30-03-2014     Wien / Arena / Österreich