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Tulpenzwiebeln überwintern - so wird es richtig gemacht!

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 19. November 2019

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Die Tulpe verkündet die Ankunft des Frühlings. Ihre Farbenvielfalt und verschiedenen Formen an Blüten veranschaulichen diese Jahreszeit perfekt. Je nachdem welche Tulpenzwiebeln Sie kaufen, wachsen die Tulpen zwischen 15 und 60 Zentimeter in die Höhe. Mit einer guten Pflege haben Sie lange Freude an diesen Blumen.

Der ideale Standort

Die Lebensspanne der Tulpen hängt auch vom richtigen Standort ab. Oft kommt es vor, dass eingepflanzte Blumenzwiebeln im nächsten Frühjahr nicht mehr blühen. Dies kann vermieden werden.

Tulpen stehen gern an einem sonnigen Platz im Beet. Dabei sollte beachtet werden, dass der allgemeine Bewuchs im Beet nicht zu dicht ist. Tulpen sind recht pflegeleicht, daher wachsen sie auch im Schatten oder Halbschatten.

Regenjahre sind nicht gut für die Zwiebeln. Sie sollten daher bis zur Aussaat im September in einem Gemisch aus Sand und Torf sowie an einem trockenen, warmen Ort gelagert werden.

Staunässe ist schlecht für die Tulpen, daher sollten die Tulpenzwiebeln bei schweren Bodenarten auf ein Sandbett gesetzt werden. Wenn Sie diese Hinweise beachten und den Zwiebeln die richtigen Überwinterungsbedingungen zukommen lassen, dann kommen die Pflanzen im Frühling immer wieder.

Die richtige Pflege

Tulpen haben keine großen Ansprüche, daher ist deren Pflege einfach.
Die Pflanzzeit für Tulpen sind die Monate September und Oktober. Die Zwiebeln werden in etwa acht Zentimeter Tiefe in die Erde gesteckt, dabei wird zwischen den einzelnen Pflanzen ein Abstand von zehn bis fünfzehn Zentimetern eingehalten.

Ein humushaltiger und wasserdurchlässiger Boden ist ideal. Bei schwerem Boden sollte Sand untergemischt werden, um Staunässe zu vermeiden. Die verwelkten Blüten sollten entfernt werden. Grünes Laub sollte allerdings nicht entfernt werden, denn mit ihm nehmen Tulpenzwiebeln Wasser und Nährstoffe auf. So können sich Tochterzwiebeln bilden. Regelmäßiges Gießen, aber maßvoll, ist gut für die Zwiebeln.

Düngen der Blumenzwiebeln

Tulpen benötigen keine anspruchsvolle Pflege, dennoch mögen sie es, ab und zu mit organischen Düngemitteln versorgt zu werden. Dafür erhält man wunderschöne, farbenprächtige Blüten. Die besten Düngezeiten sind Herbst und Frühling, vor der Blüte.

Überwinterung der Zwiebeln

Im Garten ist eine Überwinterung von Tulpenzwiebeln ohne Probleme möglich. Sie stecken tief Erdreich und sind so vor Frost geschützt. Wer auf Sicherheit setzen will, deckt seine Blumenzwiebeln im Herbst mit Tannengrün ab. Wer dennoch Befürchtungen vor einem Erfrieren der Zwiebeln hat, kann sie ausgraben und an einem trockenen, kühlen Ort lagern.

Kranke und faule Zwiebeln müssen vor der Einlagerung gleich aussortiert werden, damit die gesunden Zwiebeln nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Zwiebeln, die aus feuchter Erde gesammelt werden, müssen erst einmal trocknen gelassen werden. Zum Trocknen eignen sich Netze oder kleine Holzkisten. Wichtig ist es, die Tulpenzwiebeln erst aus der Erde zu holen, wenn die Blätter vollständig vertrocknet sind. Die Tulpen können dann geschnitten und die Zwiebeln eingelagert werden. Die Zwiebeln müssen bei der Lagerung unbedingt vor Feuchtigkeit geschützt werden, ansonsten werden sie faulig.

Wenn sich Tochterzwiebeln gebildet haben, können diese ebenfalls zur Überwinterung eingelagert werden und im nächsten Frühjahr im Beet eingepflanzt werden. Bei verschiedenen Arten von Blumenzwiebeln sollten die jeweiligen Sorten in einem separaten Behälter aufbewahrt werden, der entsprechend beschriftet ist. Es ist wichtig, die Zwiebeln regelmäßig auf Feuchtigkeit zu kontrollieren, um Fäulnis zu vermeiden.

Tulpen im Blumenkasten richtig überwintern

Blumenzwiebeln im Blumenkasten haben nicht genug Erde um sich herum, damit sie vor Frost geschützt sind. Ein dunkler, trockener Ort, wie zum Beispiel ein Keller bietet da einen guten Überwinterungsplatz.

Bei Tulpen in Blumenkästen werden die welken Blätter und Blüten entfernt. Anschließend werden die Blumenkästen in den Keller oder an einen anderen trockenen, kühlen Ort gestellt. Mitte Mai, nach den Eisheiligen können die Pflanzen wieder auf den Balkon gebracht werden.