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Tipps zur effektiven Anwendung von Fitnessarmbändern

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 19. Dezember 2016

Regelmäßig Sport zu treiben ist für die Gesundheit und das persönliche Wohlbefinden außerordentlich wichtig. Soweit, so bekannt. Doch viele Menschen können sich allein nicht gut genug dazu motivieren, regelmäßig ihre Runden zu laufen, Bahnen zu schwimmen oder Minuten auf dem Ergometer herunterzufahren. Sie brauchen kleine Helfer, die sie motivieren, zum Beispiel die seit einiger Zeit so beliebten Fitnessarmbänder – auch Fitnesstracker genannt. Wer richtig damit umgeht, erleichtert sich das Sporttreiben erheblich und macht es darüberhinaus noch äußerst effizient.

 

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Jeder Dritte legt das Band bald wieder ab

Ein Fitnessarmband funktioniert im Grunde wie ein elektronisches Tagebuch der eigenen sportlichen Aktivitäten. Doch wie bei so vielen anderen Geräten zur Unterstützung von Aktivitäten, so verzeichnen auch Fitnessarmbänder eine relativ geringe Halbwertzeit, was die korrekte Nutzung angeht. Anfangs nimmt man sich vor, den Tracker stets zu nutzen, die Daten auszuwerten und sein Training danach anzupassen. Doch das Armband misst unbarmherzig und verzeichnet auch die faulen Tage, die zu wenig gelaufenen Kilometer sowie jeden Leistungsabfall. Wer also nicht diszipliniert trainiert, der wird vom Armband häufig eher demotiviert. Laut einer Umfrage legen mehr als ein Drittel der Befragten das Fitnessarmband innerhalb des ersten Jahres nach dem Kauf wieder in den Schrank.

Das richtige Modell finden

Um die Nutzung eines Fitnesstrackers ergiebiger zu gestalten, sollte man sich zunächst für ein passendes Modell entscheiden. Je komplizierter und funktionsreicher das Armband ist, umso mehr Daten und Werte sind vorhanden, die entweder motivieren oder eben auch demotivieren könnten. Anfänger, Hobbysportler und Fitnessmuffel sollten sich daher für ein Gerät mit nur wenigen Funktionen entscheiden. Erfahrene Sportler und echte Profis wollen meist ihre Leistung optimieren und kaufen sich daher Modelle mit vielen ausgefeilten Funktionen. Welches Modell das passende ist, verrät meist ein Blick auf einen Vergleichstest, den man auf Webseiten wie etwa fitnessarmband.eu findet. Gute Vergleichsportale testen die verschiedenen Hersteller und Modelle ausgiebig und geben ehrliche Meinungen und Kaufempfehlungen ab.

Teilziele setzen und Daten auswerten

Bevor man überhaupt anfängt, mit Hilfe eines Fitnessarmbands zu trainieren, sollte man sich gewisse kurz-, mittel- und langfristige Ziele setzen und sich überlegen, wie man diese mit Hilfe des Trackers erreichen kann. Joggingneulinge könnten zum Beispiel ganz unspektakulär über den eingebauten Distanzmesser gehen und einfach versuchen, jede Woche die Distanz zu erhöhen, die man pro Lauf durchhalten muss. Fortgeschrittene könnten versuchen, mittelfristig ihre Laufzeit über eine konstante Distanz zu verringern oder aber ein langfristiges Ziel anstreben – etwa die Marathondistanz von gut 42 Kilometern. Echte Profis nutzen einen Fitnesstracker natürlich noch raffinierter. Sie versuchen, ihre Herzfrequenz im Auge zu behalten, ihren Schlafrhytmus zu optimieren oder sich über angeschlossene Social Media Verbindungen gegenseitig zu übertreffen. Für alle gleich wichtig ist es, die gesammelten Daten per App auszuwerten und Schlüsse daraus zu ziehen. Vor allem die Sichtbarkeit von Fortschritten in einem Datengraph kann sehr motivierend sein.

Belohnen statt bestrafen

Einer der wichtigsten Tipps, die man jemandem geben kann, der seinen Trainingsfortschritt dokumentiert und auswertet, ist folgender: Es ist immer besser, sich zu motivieren, als sich zu tadeln. Solange die Leistungskurve nach oben zeigt, ist das auch nicht weiter schwer. Ein Kilometer mehr am Tag geradelt? Super! Zwei Bahnen mehr geschwommen als letzte Woche? Toll! Die große Runde um den See erstmals in unter 20 Minuten? Spitze! Doch was ist, wenn man das Training mal ausfallen oder es sonstwie schleifen lässt? Statt sich dafür schuldig zu fühlen und sich womöglich Strafen aufzuerlegen, sollte man lieber versuchen, dem Ganzen etwas Positives abzugewinnen. Wer beispielsweise nach zwei Wochen faulenzen erstmals wieder aufs Laufband steigt, der mag vielleicht nicht sofort an seine Leistung von vor zwei Wochen anknüpfen können, doch immerhin ist er wieder auf dem Band und nur das zählt. Der Graph des Fitnesstrackers mag dann vielleicht eine kleine Lücke aufweisen, doch das ist immer noch besser, als das Armband zurück in den Schrank zu legen.