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Städtereisen zu berühmten Casino Metropolen

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 25. April 2022

Der Besuch eines Casinos ist aufregend und unterhaltsam zugleich. Und wer an Spielbanken denkt, wird automatisch Las Vegas in den Sinn bekommen. Der Strip, berühmte Hotels und die World Series of Poker haben viele Anhänger gefunden, und so zieht es jährlich Millionen Besucher nach Sin City.

Doch es gibt attraktive Alternativen zu Las Vegas, die weltweit den Hunger nach Blackjack, Roulette und Baccarat stillen können.

Macau

Das Las Vegas des Ostens, wie Macau oft bezeichnet wird, zieht seit den 1960er-Jahren Casino-Fans in ihren Bann. Klassische Tischspiele, aber auch Texas Holdem Poker – das seit 2008 offiziell erlaubt ist – sorgen für starke Umsätze.

Das Venetian Macau ist mit 3.000 Suiten auf 39 Stockwerken sicher das bekannteste Hotel der Sonderverwaltungsregion und bietet neben dem Casino, ein Tagungszentrum, ein Theater, Restaurants und noble Geschäfte. Jeder 5. Arbeitsplatz in Macau wird von dem Mega-Hotel gestellt. 800 Spieltische und über 3.000 Slotmaschinen warten im Casino darauf, von den Besuchern gestürmt zu werden.

Spielautomaten, Roulette und Poker stehen auch im Grand Lisboa Casino oder im MGM Casino zur Unterhaltung bereit. Hier spielen längst auch viele Online Poker Profis. Schließlich haben Online Casinos neue Märkte erschlossen. Dazu haben die Freispiele und Startguthaben viel beigetragen. Mehr dazu findet sich in dieser Bewertung, die Online Casino unter die Lupe genommen hat. Dieses Publikum möchte natürlich auch einmal live spielen, dazu hat es in Macao jede Menge Gelegenheit.

Um sich einen Überblick über die Spielbanken und ihre Entstehung zu verschaffen, lohnt es an der Macau Heritage & Gambling Tour Geschichte teilzunehmen. Bei der zweieinhalbstündigen Tour durch die Innenstadt von Macao erfahren die Besucher Wissenswertes zur Glücksspielgeschichte von Macao und können das heutige Las Vegas in Asien kennenlernen.

Für alle Wissbegierigen: die Umsätze aus dem Glücksspiel sind in Macau sechsmal so hoch wie in Las Vegas. Kein Wunder, dass die Casinos vor Luxus nur so strotzen und ihren Highrollern das Beste vom Besten bieten. Die ehemalige portugiesische Kolonie zählt heute zur größten Glücksspiel-Metropole der Welt.

Monte-Carlo

Der Wunsch nach Glanz und Glamour wird in Monte-Carlo voll erfüllt, nicht erst seit Grace Kelly. Der noble Stadtbezirk von Monaco beherbergt neben dem Fürstenpalast auch das Casino, das in vielen Filmen schon Schauplatz des Geschehens war. Seit 1863 können sich Gäste dank der Fürstenfamilie mit Bakkarat, Poker, Roulette und Blackjack die Zeit vertreiben.

Das Casino bietet auch Besichtigungen an, sodass man sich vom Luxus selbst überzeugen kann, ohne eine schwarze Kreditkarte zu besitzen. Um das Atrium oder das Café de la Rotonde besuchen, muss man kein Millionär sein, es reicht das Einhalten der Kleiderordnung.

Fomel-1 Fans kennen sicher die Monte Carlo Rally oder kurz Monte, die in diesem Jahr zum 90. Mal ausgetragen wurde. Neben dem Großen Preis von Monaco und dem 24 Stunden Rennen von Le Mans, gehört die Rally zu den angesehensten Autorennen der Welt. Ins Leben gerufen wurde sie im Jahr 1911 von Fürst Albert I., mit dem Ziel auch im Winter Touristen in das Fürstentum an der Côte d’Azur zu locken.

Ästheten werden sich im Rosengarten von Gracia Patricia wohlfühlen, den Fürst Rainer III, zum Gedenken an seine Frau 1984 anlegen ließ. Die Parkanlage im Stadtviertel Font Vieille beherbergt über 4.000 Rosensorten, eine mit dem Namen Grace de Monaco. Sehenswert ist in Monte-Carlo auch die Oper, die Monegassen und Besucher mit Theater- und Ballettaufführungen erfreut.

Atlantic City

Atlantic City gilt als Las Vegas der amerikanischen Ostküste und ist nicht nur für gelangweilte New Yorker ein beliebter Ort, sich mit Casinospielen zu unterhalten. Jährlich besuchen rund 35 Millionen Besucher die drittgrößte Glücksspielmetropole der Welt. Das Borgata Casino gehört zu den bekanntesten Spielbanken der Stadt und lädt mit 2.000 Gästezimmern, über 4.000 Spielautomaten und 200 Spieltischen ein, sich vom anstrengenden Alltag zu erholen. Der Umsatz des Casinos an nur einem Tag liegt bei rund 2 Millionen Dollar.

Weitere beliebte Spielstätten in der Stadt, die im 19. Jahrhundert als Kurort diente, sind unter anderem das Caesars Atlantic City und das Hard Rock Casino. Hier wird nicht nur dem Casinospiel gefrönt, sondern Auftritte berühmter Comedians und Musiker sorgen für beste Unterhaltung, abseits von Roulette und Blackjack.

Neben Casinos hat die Stadt in New Jersey noch mehr zu bieten, um seine Gäste zu erfreuen. Der Boardwalk – die Strandpromenade der Stadt – ist nicht nur nachts ein Highlight, wenn sich die Lichter der Casinos im Wasser spiegeln. Wer sich erholen möchte, findet top-ausgestattete Spas und Fitnesscenter, sowie Restaurants, die jedes Herz eines Gourmets höherschlagen lassen.

Weitere bekannte Spielbanken weltweit

Natürlich gibt es auch viele anderer Städte, die mit sehenswerten Casinos aufwarten. Sei es das Casino Baden-Baden, der Ritz Club in London oder das Casino di Venezia in Venedig. Der Palazzo Vendramin-Calergi – ein Gebäude aus der Renaissance, direkt am Canale Grande, beherbergt seit 1683 die bekannte Spielbank und gilt als ältestes Casino der Welt. Auf rund 5.000 Quadratmetern stehen Besuchern, von denen ein eleganter Dresscode erwartet wird, klassische Casinospiele wie Roulette und Blackjack zur Verfügung, aber auch Automatenspiele und Poker. Während des Besuchs können die Deckenmalereien des Barockmeisters Mattia Bortoloni bewundert werden.

Das Casino Baden-Baden wurde schon von Marlene Dietrich gerne besucht und bietet auch heute noch seinen Gästen ein nobles Ambiente für Roulette und andere beliebte Casinospiele. Mit seinem internationalen Flair lockt die deutsche Spielbank seit über 200 Jahren Spielfreudige in den noblen Kurort. Die ehemalige Sommerresidenz von Karl Friedrich wurde dank des Glücksspiels zum Besuchermagnet.

Für klingelnde Kassen sorgte auch der Ritz Club in London, der in einem beeindruckenden neoklassizistischen Gebäude zu Nachmittagstee und Casinospielen lud. Zwar ist die Spielbank nicht so alt wie die anderen erwähnten Spielstätten, doch viele Celebrities wie Johnny Depp, Al Pacino oder Bill Clinton haben sich hier schon sehen lassen. Der Club in Mayfair hat seit zwei Jahren seine Pforten geschlossen, was sicher nicht nur die britische High Society bedauern wird.