Schafe, Spielfelder und Studien - Neues aus englischen Gärten

von Portrait von Götz H. Henke Götz H. Henke
Veröffentlicht am 23. Oktober 2014

Heute gibt es eine gute Dosis Grünzeug-behaftete News aus Großbritannien.

Im überschaulichen Ort Merstham in der Grafschaft Surrey verließ eine Herde Schafe ihre angestammte Weidefläche mit der Konsequenz, dass sie, nun ja, weitaus benebelter wirkten als üblich. Wie die örtliche Farmerin Nellie Budd beschreibt, wurde zwischen dem Rand ihres Bauernhofes und der Straße massenweise Cannabis in Plastiktüten deponiert. "Am Anfang dachte ich, dass wären irgendwelche Heckenabfälle, die jemand da abgelegt hat." Als Sie aber einen genaueren Blick darauf warf, auch damit die Schafe nicht noch anfingen die Plastiktüten zu essen, machte sie dann die verdutzende Entdeckung und rief umgehend die Polizei. Diese war schnell da um die Reststoffe einzusacken und gab an, dass Nellies Schafe Cannabis mit einem Straßenwert von zirka viertausend Pfund abegrast hätten. Den Tieren gehe es soweit aber gut. Wenn es nächst Woche ein paar weniger sind, hat dies also andere Gründe."Dann kann ich ja mal berichten, wie das Fleisch war." scherzte die Bäuerin mit einem örtlichen Pressevertreter.    

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In der Nähe von Manchester fanden derweil ein paar Heizlampen, welche bei Drogen-Razzien auf Marijuanaplantagen beschlagnahmt wurden, eine neue Verwendung beim örtlichen Fußballverein in Rochdale. Da der Stadionrasen des Drittligisten Rochdale AFC in einem absolut jämmerlichen Zustand ist, soll das Gras auf dem Spielfeld nun auf diese Weise wachstumstechnisch gepusht werden. Die Wärmelampen waren eine Spende von der Greater Manchester Police und bedeuten auch, dass der klamme Klub sich nun immerhin 30.000 Euro sparen kann.

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Und last but not least: in der britischen Haupststadt wurde eine Studie veröffentlicht, die sich mit dem Thema Cannabis-Konsum auseinandersetzt und für Aufsehen sorgen dürfte. Wie die Washington Post berichtet, wurde eine Studie der Duke University in North Carolina von  2012, welche behauptete, nachgewiesen zu haben, dass regelmäßiger Marijuana-Konsum den IQ senken würde, nun seitens des University College London widerlegt. Die Autoren der englischen Studie gehen vielmehr davon aus, dass dauerhafter Konsum von Alkohol, der beliebtesten und meistverbreitesten Droge der Welt, einen negativen Effekt auf den Intelligenzquotienten innehat.