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Prostitution in Corona-Zeiten: Illegale Sexarbeit geht in Einzelfällen weiter

von Portrait von
Veröffentlicht am 12. Mai 2020

Wegen der Pandemie ist natürlich auch die käufliche Liebe verboten. Zu groß ist die Ansteckungsgefahr. Dennoch geht die Sexarbeit in einzelnen Fällen bundesweit weiter.

Stuttgart/Köln/Düsseldorf. 4000 Prostituierte gibt es in Stuttgart. Und auch 300 männliche Sexarbeiter. In Corona Zeiten ist die käufliche Liebe seit März 2020 verboten. Aber natürlich blüht das Geschäft in Einzelfällen weiter. Zu groß ist der finanzielle Druck auf einzelne Prostituierte, die ihre Ausgaben begleichen müssen.
Die offiziellen Eros Center im Raum Stuttgart haben alle geschlossen. Die Sexarbeit geht wohl nur in Einzelfällen vor allem bei privaten Modellen weiter, die in ihren „Terminwohnungen“ nicht so leicht zu überwachen sind. Miete, Lebensmittel – alles muss gezahlt werden, lukrative Einnahmen im horizontalen Gewerbe fehlen derzeit.
In Düsseldorf wurden nun Fälle von illegaler Sexarbeit in Corona Zeiten bekannt. Das Ordnungsamt lösten zunächst eine Gang Bang Party in einer AirBnB-Wohnung auf. Dort vergnügten sich mehrere Männer mit einer Dame aus dem horizontalen Gewerbe.

Auf dem Straßenstrich ging den Ordnungsamt-Mitarbeitern dann der nächste Freier in die Maschen. In der Charlottenstraße sprach nach Mitternacht ein 49-jähriger Mann im Auto sitzend eine Prostituierte an. Den Mann erwartet nun ein Bußgeld und zu seinem Vergnügen kam er auch nicht…

Auch in Köln geht der Rotlichtbetrieb illegal weiter. Auf dem Straßenstrich im Kölner Süden würden laut Recherche des WDR einige wenige Damen noch weiter ihrer „Arbeit“ nachgehen. Bei Testanrufen von Damen aus dem horizontalen Gewerbe, die in Internet-Portalen ihre Dienste anbieten stellte sich heraus, dass die Mehrheit der angerufenen Prostituierten weiter Männer in ihren Terminwohnungen empfangen. Nach der Corona-Gesundheit der Freier hätte sich keine einzige am Telefon erkundigt, so die WDR-Mitarbeiter in ihrem Fernseh-Bericht.