- (c) Wiebke Tirrel © Wiebke Tirrel

Neueröffnung in Köln: Karnevalesque in Ehrenfeld

von Portrait von Carina Kaiser Carina Kaiser
Veröffentlicht am 9. September 2016

Es ist einer dieser schönen Sommertage, an dem die Sonne auf dem Haar brennt und sich der warme Wind wie eine schützende Jacke um die Haut legt. Es ist ein ganz normaler Samstag in Köln Ehrenfeld – aber nicht für Wiebke Tirrel. Sie wird diesen Tag vermutlich ihr Leben lang in Erinnerung behalten.

Neuzugang im Veedel

Wiebke Tirrel Wiebke Tirrel
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Wiebke feiert heute ihre Selbständigkeit und krönt diese Tatsache mit einer Eröffnungsparty in ihrem neuen Atelier »Karnevalesque« in der Hansemannstraße 3. Willkommen in der Hood!

Was für ein Erfolg! Am 3. September wird gefeiert, getrunken und gegessen - wie es sich für Köln gehört. Mit Karnevalmusik, Blöömcher, Nudelsalat, Kuchen und Cupcakes. Das Atelier wurde mit so viel Liebe eröffnet wie es dekoriert wurde. Mit viel Rückhalt und Zuspruch von Freunden, Karnevalisten, Kunden und Kollegen macht die Sache gleich doppelt so viel Freude! Das Lädchen läuft sichtlich gut an. Die Aufträge prassen wie Regen herein und stimmen die junge Unternehmerin zuversichtlich.

„Nachwuchs in unserm Gewerk ist schließlich rar“

Köln Ehrenfeld ist das Kreuzberg von Berlin – sage ich immer. Hier tummelt sich vor allem das mittzwanziger Folk. Wo man liebend gerne kleine Boutiquen oder besondere Lädchen besucht, die fern ab vom Mainstream sind. Genau in dieses bunte „Selbstmach-Imperium“ passt Wiebkes Kostümschneiderei wie maßgeschneidert.

Eine Kostümschneiderei mit Herz

Mit einem einladenden roten Lächeln (ihre Lippen sind rot bemalt) begrüßt sie ihre Gäste. Die rote Farbe findet sich in ihrem ganzen Outfit wieder. Auf ihren Nägeln, ihren Tattoos und vor allem in der großen Blume, die in ihrem blond-gelockten Haar steckt. Etwas weiter unten trägt sie ein schwarzes T-Shirt auf dem der Spruch „Mir künne dat“ steht. Ganz unten glitzern silberne Ballerinas an ihren Füßen.

Wiebke Tirrel Wiebke Tirrel

Nach vier Jahren in der Kostümschneiderei des Festkomitees, wo sie u.a. Kostüme für Fernsehsitzungen, Matinees, diverse Veranstaltungen und den Rosenmontagszug gemacht hat, wagt Wiebke nun den Schritt in die Selbständigkeit. Den Traum ein eigenes Geschäft zu haben, hatte sie schon immer. „Eigenverantwortlich zu arbeiten, den ganzen Tag Dinge tun die ich liebe - das kann man kaum als Arbeit bezeichnen, da ich mit Leidenschaft Schneiderin bin“, erzähle sie in einem Interview. Der Kölner Karneval steckt der Schneiderin tief in den Genen. Privat tanzt Sie schon seit Jahren bei den Lyskircher goldene Hellige Knäächte und Mägde.

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Karnevalesque: was steckt eigentlich hinter dem Namen?

Der Name wurde schon vor zwei Jahren als Projektname für ein Benefizprojekt ins Leben gerufen. In dem Zusammenhang entstand ein "Mariechenkalender" zugunsten der Lobby für Mädchen. Karnevalesque steht als Kunstwort und setzt sich aus Karneval und Burlesque zusammen. „Tradition und Glamour - da das beides zu meinen Steckenpferden gehört, habe ich den Namen weiter verwendet“, so Wiebke.

Wiebke Tirrel Wiebke Tirrel
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Was gibt’s in der schönen Schneiderei? Die "jecke" Schneidermeisterin bietet in ihrem gerade erst bezogenen Atelier individuelle Maßanfertigungen, außergewöhnliche Kostüme, besondere Abend- und Brautkleider und personalisierte Einzelstücke. Darüber hinaus finden auch Kurse statt.

Schaut doch mal vorbei:

www.karnevalesque.de

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Auch wir wünschen: ganz viel Erfolg weiterhin!