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Love is Blind – Eine Reality-TV-Show erobert Netflix

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 24. März 2020

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Wer in den letzten Wochen Netflix genutzt hat, hat mit Sicherheit bereits den Trailer der neuen Serie Love is Blind gesehen. Die Reality-TV-Show wurde ab Anfang Februar drei Wochen lang ausgestrahlt und begeisterte sämtliche Zuseher. In 11 Episoden durften Menschen an einem Dating-Experiment teilnehmen, das für einige der Teilnehmer sogar in einer Hochzeit gipfelte. Wie das Ganze abgelaufen ist und warum Dating-Shows immer noch so viel Erfolg haben, wollten wir genauer wissen.

Blinde Liebe oder alles nur Show?

Das Prinzip von Love is Blind erinnert an andere Dating-Shows. Dabei müssen Teilnehmer innerhalb von 10 Tagen an verschiedenen Speed-Dates teilnehmen, bei denen sie sich gegenseitig nicht sehen können. Wer ins Gespräch kommt und sich gut versteht, kann direkt über eine Verlobung nachdenken. Das ging schnell? Ist ja auch Showbusiness! Anträge dürfen ganz traditionell nur die Männer machen, stimmen die Frauen zu, geht es eine Runde weiter. Jetzt werden die verlobten Paare nach Playa del Carmen in Mexiko auf eine gemeinsame Traumreise geschickt und dürfen sich nun endlich zum ersten Mal in die Augen sehen. Sie haben Zeit, sich kennenzulernen, und können auch mit den anderen Pärchen Zeit verbringen. Wie man sich vorstellen kann, verläuft dabei jedoch nicht alles rosig – schließlich braucht jede gute Dating-Show auch ein bisschen Konflikt. Nachdem die Paare ihr Retreat in Mexiko abgeschlossen haben, ziehen alle in ein Apartmenthaus in Atlanta ein, wo sie zum ersten Mal ausprobieren können, was es bedeutet, mit ihren neuen Flammen zusammenzuwohnen. Kurz danach folgt bereits der große Tag. Am Altar müssen sich die Paare ein letztes Mal fragen, ob sie wirklich bereit sind, sich zu vermählen. In der ersten Staffel schafften es zwei von sechs Paaren über die große Hürde. Da die Sendung bereit Ende 2018 gefilmt wurde, ist seither einige Zeit vergangen. Die beiden Paare sollen bisher immer noch zusammen sein.

Reality-Shows – Was macht sie so erfolgreich?

Love is Blind ist natürlich nicht das erste Format, dass es mit scheinbar echter Liebe im Reality-TV zu großem Erfolg gebracht hat. Auch Sendungen wie Der Bachelor oder Love Island wurden von Fans förmlich verschlungen und haben bereits zahlreiche Staffeln am Buckel. Love Island wurde für Fans sogar als Slot adaptiert und kann derzeit im Casino 777 gespielt werden. Dabei müssen Spieler ein Pärchen auswählen, für das sie die meisten Chancen sehen. Danach funktioniert das Game wie ein traditioneller Slot. Wenn die Pärchen gemeinsam auf dem Slot erscheinen, gibt es Sonderpunkte. Aber was genau gefällt Zusehern so gut an den Dating-Shows? Der Grund dafür scheint unsere angeborene Neugier zu sein. Einen Blick in das Leben anderer zu werfen, strahlt eine besondere Anziehung aus. Und nicht nur das: Während wir gemütlich auf der Couch liegen, setzen sich die Kandidaten in Datingshows ganz speziellen Situationen aus und verlassen ihre Komfortzone. Dabei zuzusehen macht vielen großen Spaß – und natürlich gehört auch ein wenig Fremdschämen und Schadenfreude dazu. Aber sind die Shows wirklich echt oder ist alles nur gescriptet? Diese Frage löst unter Fans hitzige Diskussionen aus. Im Endeffekt ist es den meisten jedoch egal, wichtig ist nur der Unterhaltungsfaktor.

Love is Blind verwendet bereits bekannte Dating-Show-Szenarien, verpackt sie jedoch auf eine neue, spannende Weise. Damit zeigt Netflix, dass der Produzent nicht nur bei Filmen bereits mit den großen Hollywoodstudios mithalten kann, sondern nun auch im Reality-TV zur großen Konkurrenz wird.