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Gute Luft und Laune: Tipps für ein wohnliches Raumklima

von Portrait von Redaktion Stadtmagazin Redaktion Stadtmagazin
Veröffentlicht am 1. August 2024

Frische Luft macht gute Laune und verbessert die berufliche und private Leistungsfähigkeit von Menschen. In Innenräumen kann sie nicht annähernd so gut zirkulieren wie vor der Haustür. Dennoch lässt sich das Raumklima mit den folgenden Maßnahmen deutlich näher an das freie Empfinden der frischen Luft draußen heranführen.

Kriterien für ein gesundes Wohlfühlklima in Innenräumen

Für Wohlbefinden in Innenräumen gibt es kein allgemeingültiges Rezept. Denn das Temperaturempfinden und die Geruchsempfindlichkeit unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Ungefähr gelten allerdings eine individuell optimale Temperatur, das richtige Maß an Luftfeuchtigkeit sowie die Sauberkeit (somit Qualität) der Raumluft als Basics. Diese lassen sich durch Lüften, Heizen und das Sauberhalten der Raumluft regulieren. Dabei können die Kriterien täglich anders sein, abhängig vom individuellen Empfinden und der Qualität der beim Lüften in Innenräume hereingelassenen Umgebungsluft.

Raumtemperatur regulieren mit Spareffekt

Eine hohe Luftfeuchtigkeit von mehr als 80 Prozent fördert die Entwicklung von Schimmel. Dies lässt sich durch Lüften verhindern. In Abwesenheit sollten auch ungenutzte Innenräume durch entsprechende Regulierung der Heiztemperatur auf einem Mindestlevel von 16 °C gehalten werden. Erstens müssen dadurch genutzte Nebenräume weniger stark aufgeheizt werden. Zweitens spart dies Energiekosten, weil die gehaltene Temperatur mit vergleichsweise geringem Aufwand an Heizleistung gehalten werden kann. Auch das Platzieren von Möbeln mit fünf bis zehn Zentimetern Abstand zu Außenwänden hilft beim Sparen von Heizkosten.

Gesundes Maß zwischen Heizen und Lüften

Beim Lüften sollten die Heizkörper komplett abgeschaltet sein, am besten schon einige Minuten vorher. Stoßlüften ist besser als Dauerlüften bei gekippten Fenstern. Besonders effektiv gelingt es mit Durchzug. Dafür werden alle Fenster gleichzeitig ganz geöffnet und die Zwischentüren der Räume mit Türstoppern vor dem Zuschlagen geschützt. Als ausreichend für das Stoßlüften gelten fünf Minuten. Für tiefes Durchatmen sind auch zehn Minuten gut, abhängig von den Außentemperaturen und dem individuellen Frischeempfinden. Genügend Sauerstoff gelangt täglich bei drei- bis viermaligem Stoßlüften in alle Innenräume.

Pflanzen als Luftverbesserer

Grünpflanzen im Zimmer filtern die Luft und binden Schadstoffe. Sie befeuchten die Luft und sorgen so für einen leichten Kühleffekt an heißen Tagen. Bei der Auswahl für Fensterbank und Blumentisch sollte auf ungiftige Pflanzensorten geachtet werden, deren Blütenpollen die Raumluft nicht während der Blühsaison belasten. Auch ist es besser, sie nur moderat statt intensiv zu gießen. Denn bei übermäßiger Wasserversorgung erhöht sich damit die Luftfeuchtigkeit mit dem Risiko der Schimmelbildung. Beliebte Zimmerpflanzen sind Bogenhanf oder Drachenbaum, Efeu, Kentia-Palme oder Einblatt.

Hausmittel gegen unangenehme Raumgerüche

Ein Schälchen mit Essigwasser auf dem Fensterbrett bindet unangenehme Gerüche, die von Möbeln, aus der Küche oder von draußen im Raum schweben. Effektive Geruchsbinder sind außerdem eine Orange mit ein paar eingespickten Nelken oder wenige aufgeschnittene Ingwerscheiben. Räucherstäbchen oder Duftkerzen eignen sich ebenso, können aber bei empfindlichen Menschen allergische Reaktionen auslösen. Duftlampen verbessern nicht nur den Luftgeruch, sondern auch die Raumstimmung mit ihrem Flackern und sanften Leuchten.

Fazit:

Menschen wohnen nun einmal seit langen Jahrtausenden hinter geschlossenen Wänden. Die Raumluft in solchen abgeschlossenen Innenräumen steht, falls sie nicht regelmäßig ausgetauscht und verbessert wird. Durch verschiedene, tägliche Maßnahmen fühlen sich die Bewohner wohler, auch durch sinnvolle Kombination aus energiesparendem Heizen und ordentlichem Lüften.