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Der Weg zur Lebensversicherung bei Vorerkrankungen

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 16. September 2015

Der Todesfall eines Angehörigen stellt die Betroffenen stets vor große Herausforderungen, die gewöhnlich finanzieller Natur sind. Dann ist es zum Vorteil, wenn nun eine Lebensversicherung einspringt und große Unannehmlichkeiten abwendet. Empfehlenswert ist eine Lebensversicherung für die folgenden Personengruppen: Alleinverdiener, junge Familien und Berufseinsteiger. Des Weiteren werden Lebensversicherungen häufig auch von Kreditinstituten zur Absicherung von Darlehen, zum Beispiel im Rahmen eines Immobilienkaufes, verlangt. Ebenso sind Lebensversicherungen auch in unternehmerischer Sicht ratsam, beispielsweise bei einer Existenzgründung oder bei geschäftlichen Teilhaberschaften.

Doch teilweise passiert es, dass es im Vorhinein gar nicht zu einem Abschluss einer Lebensversicherung kommt. Viele Wünsche und Anfragen bei führenden Versicherungen werden oft aufgrund von Risikofaktoren abgelehnt bzw. mit hohen Zusatzbeiträgen bedacht. Als Risiken gelten gefährliche Berufe und Freizeitbeschäftigungen, ebenso etwaige Vorerkrankungen. Vor Abschluss fragen die Anbieter nämlich per Fragebogen mögliche Krankheiten, sprich Risiken, ab. Zu den häufigen Ablehnungsgründen zählen die typischen 'Volkskrankheiten' wie Bluthochdruck, Übergewicht, Krebs, Herzinfarkt und Schlaganfall, aber auch die Tatsache, dass man sich in psychologischer Behandlung befindet, kann als Ausschlusskriterium bei Lebensversicherern gelten.


ANGEBOTE OHNE GESUNDHEITSPRÜFUNG

Um das Hindernis der Gesundheitsprüfung zu umgehen, bietet sich folgende Lösung an: Unter den Versicherungsmaklern, gibt es einige Experten, die in solchen Fällen helfen. Das heißt, dass diese die richtigen Wege und Möglichkeiten aufzeigen, um schließlich doch zu einer Lebensversicherung trotz angeblicher Risikofaktoren zu kommen. Sie haben sich auf die sogenannten 'schweren Fälle' spezialisiert und bieten passgenaue Versicherungskonzepte an, das Sie nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen absichert. Das Besondere an diesen Versicherungen ist, dass in der Regel keine vorherige Gesundheitsprüfung notwendig ist.
Dass es sich hier um keine Angebote von der Stange handelt, zeigt sich an den Praxisbeispielen.
Dabei ist es empfehlenswert, im Vorhinein den Kontakt zum Versicherungsmakler zu suchen und sich dort umgehend beraten zu lassen; denn eine Antragstellung auf 'gut Glück' hat oftmals eine Ablehnung zur Folge. Im nächsten Schritt steht man dann auf einer Wagnisliste, womit die Chance bei einer anderen Versicherung eine Police abschließen zu können, erheblich sinkt.

Eine gängige Alternative zur Lebensversicherung ist eine Kombination aus mehreren Versicherungen. Am geläufigsten ist eine Zusammenstellung aus mehreren Sterbegeldversicherungen und einer auf Fonds basierten Rentenversicherung. Manchmal eignet sich auch eine Direktversicherung über den Arbeitgeber (betriebliche Altersvorsorge). Der Vorteil von Sterbegeldversicherungen besteht darin, dass sie eine relative geringe Karenzzeit aufweisen, sodass sie bereits nach ein bis drei Jahren wirksam sind. Darüber hinaus verlangen Sterbegeld- und Rentenversicherungen in der Regel keinerlei Fragen nach der Gesundheit des Antragstellers.

AUSSCHREIBUNGEN AN VERSCHIEDENE VERSICHERER

Eine weitere Alternative besteht darin, die Aktenlage des Mandanten auszuschreiben. Dabei werden alle relevanten Daten des Mandanten an die verschiedensten Versicherungsanbieter gesendet. Es kann dazu kommen, dass ein Großteil derer eine Absicherung ablehnt; dennoch gibt es immer einige, die den Versicherungsschutz übernehmen wollen. Zu beachten ist hierbei oft ein im Vergleich leicht erhöhter Beitrag, sodass sich das Vergleichen der Tarife und Konditionen empfiehlt.