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Das Urteil wurde gefällt- Männliche Küken landen wieder im Schredder

von Portrait von Diogenis Panagiotidis Diogenis Panagiotidis
Veröffentlicht am 11. Februar 2015

Es ist ein Einblick des Grauens. Ein jeder, der schon einmal in einer Brüterei war, wird mit einem verstörten Blick wieder aus der Tür hinausgehen. Es sind Bilder, die einen daran erinnern, dass das Geld über jegliches Leben obsiegt. Dabei spielt es anscheinend keine Rolle, ob es sich um ein Menschenleben oder Tierleben handelt. Am Ende wird immer getötet. Profit. Es ist ganz einfach. Wenn die Nachfrage groß ist, dann ist auch das Angebot groß. Das bedeutet im Fall der getöteten männlichen Küken folgendes. Da die Hühner die Eier legen, welche von uns Menschen ziemlich geschätzt werden, werden auch viele weibliche Küken benötigt. Legen männliche Küken im ausgereiften Alter irgendwann ein Ei? Nein, leider nicht. Grund genug sie alle sofort nach dem Schlüpfen zu töten. Am besten schnell, da wir auf jeden Fall keine Unmenschen sind.

2013 war es zum Glück vieler Küken soweit, denn das Bundesland NRW schaffte die erfolgreiche Klage gegen das Schreddern von Küken vor Gericht. Menschen setzen sich für Tiere ein. Ein erster Schritt in die richtige Richtung wurde getan, doch er hielt nicht lange an. Wie auf derwesten.de berichtet wird, ist die NRW nun vor Gericht gescheitert. Das Vergasen mit anschließendem Schreddern wird erneut in die Tat umgesetzt. Ein Schock. Insgesamt elf Brütereien in der NRW haben Klage erhoben, denn die männlichen Küken sind nur ein nicht gewinnbringendes Nebenprodukt.

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Die Empörung bei den Tier-Fans und den Tierschutzbehörden ist deutlich spürbar. Vor allem die Tierschutzorganisation "PETA", die sich seit nun 20 Jahren für die Rechte der Tiere stark macht, ist für provokative Plakate, Aufschriften und Videos bekannt. Diese richten sich in erster Linie gegen die Verantwortlichen, doch auch die Konsumenten dürfen sich das eine oder andere Mal etwas angegriffen fühlen. Mit dem folgenden Video hat sich PETA dem Kükenfall wieder genähert und verdeutlicht dem Zuschauer mit einer wahren, jedoch zugleich abscheulich direkten Art und Weise, was das Essen von Eiern mit sich bringt.