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Beliebte Freizeitbeschäftigung - Kartenspiele sorgen für Unterhaltung und Abwechslung

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 28. November 2024

Um Langeweile vorzubeugen und graue Winterabende auf angenehme Weise verkürzen, wird gern zu Kartenspielen gegriffen. Regelmäßiges Spielen mit Karten kann mentale Fähigkeiten stärken und soziale Kompetenzen verbessern. Gemeinsam mit anderen gespielte Kartenspiele sorgen auf jeden Fall für Abwechslung und Unterhaltung.

Zeitvertreib mit Spannungsfaktor

Bereits im 12. Jahrhundert soll es Kartenspiele in Ostasien gegeben haben. Vom Fernen Osten gelangten die ersten Spielkarten während des 14. Jahrhunderts nach Europa. Seitdem gelten klassische Ablegespiele, Sammelspiele und Wettspiele als beliebter Zeitvertreib. Einige Kategorien der Kartenspiele, wie etwa Skat, erfordern eine gute Beobachtungsgabe sowie eine schnelle Reaktionsfähigkeit. In Deutschland ist das Skatspielen mittlerweile als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Während man sich früher zu einer Spielrunde mit Freunden traf, ist heutzutage das Skat spielen auf Online-Plattformen üblich. Am Smartphone oder Tablet wird gegen virtuelle Spielgegner angetreten. Das populäre Kartenspiel für drei Personen ist ein Strategiespiel, das mit 32 Karten gespielt wird. Nach dem Mischen erhält jeder Spieler zehn Karten. Die übrigen beiden Karten bleiben zunächst verdeckt. Ein Skatspieler spielt gegen zwei Mitspieler. Diese dürfen sich jedoch nicht untereinander absprechen. Alle Mitspielenden an einer Skatrunde haben grundsätzlich die gleiche Chance, das Spiel für sich zu entscheiden. Der Alleinspieler wird nach dem Kartengeben durch das "Reizen" bestimmt. Nach Spielende werden die erzielten Punkte ausgezählt und festgestellt, wer die Partie gewonnen hat. Meist werden mehrere Skatspiele in Folge gespielt, sodass jeder einmal Alleinspieler und Gegenpartei ist. Die Skatregeln sind sehr komplex und es gibt zudem zahlreiche regionale Varianten des traditionellen Kartenspiels.

Kartenspielen zählt zu den populären Hobbys

Ein weiteres Kartenspiel, das sich großer Beliebtheit erfreut, ist Mau-Mau. Verglichen mit Skat ist das Ablegespiel sehr simpel. Beim Mau-Mau müssen die zuvor vom Kartendeck gezogenen Spielkarten nach einem bestimmten Prinzip abgelegt werden. Der Wert der zuletzt abgelegten Karte bestimmt die weitere Reihenfolge. So folgt auf eine 7 jeweils eine weitere 7 und auf einen König ein anderer König (in einer anderen Spielfarbe). Am populären Gesellschaftsspiel nehmen mindestens zwei bis vier Spieler teil. Es gibt nur eine Spielphase und es wird im Uhrzeigersinn gespielt. Gewinner ist die Person, der es als Erste gelingt, alle Karten abzulegen. Als spannende Kombination aus Lege- und Kombinationsspiel fand das aus Frankreich stammende Rommé Einzug in deutsche Wohnstuben. Auch bei diesem Kartenspiel geht es darum, die eigenen Handkarten möglich schnell loszuwerden. Die Karten können dabei an Figuren angelegt oder in bestimmten Motiven ausgelegt werden. Für viele Menschen ist Kartenspielen ein Hobby, das vor allem an dunklen Wintertagen für gute Stimmung sorgt.

Karten spielen verbessert die Konzentration

Kartenspiele können fast überall gespielt werden, im heimischen Wohnzimmer ebenso wie in der Wartehalle am Bahnhof oder am Flughafen. Das Kartendeck passt bequem ins Handgepäck und sogar in die Hosentasche. Meist sind die Spielregeln relativ einfach, jedoch können, wie beispielsweise beim Skat, Erfahrung und Expertenwissen hilfreich sein. Das Spielen mit Karten fördert die Konzentration, Kommunikationsfähigkeit sowie das Gemeinschaftsgefühl und den Familienzusammenhalt . Manche Spielvarianten erfordern strategisches Denken, gute Merkfähigkeit und Kombinationsvermögen. Darüber hinaus sind diese Strategie- und Anlegespiele unglaublich spannend. Schließlich weiß niemand, welche Karten gezogen werden und welches Blatt die Mitspielenden in ihren Händen halten.