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Alte Android-Handys fürs Gaming optimieren

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 21. April 2022

Nicht jeder kann – oder will – sich ein High-End-Smartphone der neuesten Generation leisten. Das ist normalerweise kein Problem, denn WhatsApp und Youtube brauchen keinen Octacore-Prozessor oder 12 Gigabyte RAM, um zu laufen. Wer sein Handy zum Spielen benutzt, dem passiert es schon eher, dass er an die Grenzen des Gerätes stößt, gerade wenn es schon ein paar Jahre alt ist. Dann kommt es vor, dass Spiele ruckeln und abstürzen oder dass die Batterie nach einer halben Stunde schlappmacht. Mit ein paar Tricks lassen sich aber auch alte Handys optimieren, sodass das Spielen wieder Spaß macht.

Beste Verbindung benutzen

Viele Handyspiele benötigen eine ständige Internetverbindung, um zu funktionieren. Hier sind neuere Handys klar im Vorteil, zumindest in Gegenden, wo 5G verfügbar ist. Wer ein älteres Handy hat oder in einer Gegend mit schlechter Netzabdeckung wohnt, muss sich eben überlegen, wo er spielt. Zuhause oder in einem Café mit WLAN gibt es in der Regel keinerlei Probleme, denn Smartphone-Spiele übertragen im Onlinemodus bei Weitem nicht so viele Daten wie PC-Spiele.

Speicherplatz freimachen

Ein voller Speicher ist oft der Grund dafür, dass ein Smartphone zu langsam arbeitet. Bei den meisten Geräten machen sich Probleme bemerkbar, wenn weniger als 500 Megabyte frei sind, bei weniger als 50 Megabyte stockt das Handy immer wieder und manche Funktionen lassen sich gar nicht mehr ausführen. Bei Gamern besteht die Lösung oft darin, alte Spiele zu löschen, die nicht mehr benötigt werden. Viele Apps nehmen zwischen 100 Megabyte und einem Gigabyte Speicherplatz ein, also können schon wenige Spiele den Unterschied machen. Natürlich könnten auch zu viele Selfies das Problem sein ...

Wählerisch sein

Die Leistung des Handys hängt auch von den Anforderungen des Spiels ab. Hier gibt es große Unterschiede. Man muss sich nur im Casino bei Wunderino anmelden, um einen direkten Vergleich zu sehen: Die einfachen Automatenspiele verbrauchen viel weniger Ressourcen als ein Live-Tischspiel. Ganz ähnlich ist es bei Apps. Das neueste Need for Speed mit seinen hochauflösenden Auto-Animationen braucht wesentlich mehr Rechenleistung als ein Cartoonspiel mit einfacher Grafik. Die einfachste Lösung besteht also darin, bei der Auswahl der Spiele nicht zu ehrgeizig zu sein.

Background-Apps beschränken

Unnötige Apps, die im Hintergrund laufen, sind ebenfalls ein wichtiger Grund für Probleme beim Spielen. Kamera, Kalender, Chat, Facebook, Instagram und ein Browser mit zehn offenen Tabs – dieses Bild offenbart sich auf vielen Smartphones beim Blick auf den App-Manager. Nichts wie weg damit, denn diese Programme belasten sowohl den Arbeitsspeicher als auch die CPU. Das macht das Handy nicht nur langsamer, es leert auch die Batterie schneller und steigert den Datenverbrauch. Am besten gewöhnt man sich gleich an, Apps zu schließen, wenn man sie gerade nicht benutzt.

Bildwiederholungsrate senken

Früher hatten Smartphones eine Bildwiederholungsrate von 60 Hz, seit einigen Jahren gibt es aber auch Modelle mit 90 Hz oder mehr. Das sieht zwar gut aus, steigert aber den Stromverbrauch, was besonders stört, wenn der Akku ohnehin schon etwas älter ist. In den Display-Optionen von Android-Handys gibt es die Möglichkeit, die Bildwiederholungsrate zu senken. Da viele Smartphone-Spiele ohnehin nicht mehr als 60 FPS haben, macht sich dieser Unterschied kaum bemerkbar.