Suchmaschine Qwant – Unübersichtlich oder kompakt und sicher?

von Portrait von Christina Schwärzler Christina Schwärzler
Veröffentlicht am 5. März 2014

Eine französische Suchmaschine aus Frankreich sorgt für Gesprächsstoff. Besucht man die Suchmaschine im Netz, präsentiert sich das Wort „Qwant“ im bunten Design. Erinnert sofort an den Konkurrenten Google, nur etwas weicher in der Kontur und gewürfelter in der Farbkombination. Anders als bei Google, wo man die Seite google.de/trends erst aufrufen muss, werden die aktuellen Trends direkt auf der Startseite sichtbar aufgelistet.

Dann folgt der übliche erste Suchbegriff, den man bei einer neuen Suchmaschine, die man das erste Mal aufgerufen hat, eingibt. Der eigene Name, ich qwantete mich also selbst. Es öffnete sich darauf eine Seite auf der Bilder, Videos (ganz oben in der Leiste), die Rubriken Netz, Nachrichten, Einkaufen und Sozial angezeigt werden. Irgendwie ganz schön irre.  Ich gebündelt auf einer Seite. Aber es geht ja noch weiter. Man hat die Möglichkeit, ganz oben Links die Optionen „Suchen“,“ Medien“, „Personen“ und „Notizbücher“ auszuwählen. Klickt man auf „Medien“, werden einem alle Fotos und Videos mit dem eingegebenen Suchbegriff angezeigt. Kenn man ja schon. Etwas verstörend fand ich dagegen, die Rubrik „Personen“.  Hier werden einem Twitter User, Facebook Nutzer und Linkedin Benutzer angezeigt, die mit dem Suchbegriff in Frage kommen. Da, bin ich aber glücklicherweise nicht zu finden. Natürlich kann man die Namen auch in den Netzwerken selbst eingeben und findet, so wen man sucht oder nicht. Aber alles auf einen Haufen so gebündelt zu sehen ist schon Wahnsinn. Einloggen kann man sich über seinen Twitter oder Facebook Account, um seine Seite zu personalisieren.

Qwantet man andere Begriffe wie Katze, erscheint zusätzlich ein „Qnowledge Graph“, der einen passenden Wikipedia Eintrag anzeigt. Schön und gut das Ganze, aber ist hier wirklich eine neue Suchmaschine erschienen, die Google ernsthaft Konkurrenz machen kann? Möglich, immerhin setzt Qwant auf den Schutz der Privatsphäre der Nutzer. Cookies sollen nur für die aktuelle Sitzung gesetzt werden, aber nicht dauerhaft gespeichert werden. Datenschutz war leider in der Vergangenheit ja so ein Thema mit Google. In Frankreich, ist die Suchmaschine bereits seit Anfang 2013 online. Es soll eine europäische Suchmaschine werden. Nach Deutschland sollen jetzt, weitere Länder wie Spanien und Italien folgen.