Trendsetter: Modebewusstes Ikea-Äffchen wird Publikumsliebling

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 11. Dezember 2012

Als Sonntagnachmittag vor der Ikea-Filiale in Toronto ein herrenloses Rhesus-Äffchen in einem Pelzmantel auftauchte, war eigentlich von Vornherein klar, dass „Darwin“ ein kleiner Star wird. Der wenige Monate alte Affe hatte sich aus seinem Käfig in einem geparkten Auto befreit und stromerte anschließend fast eine halbe Stunde lang über den Parkplatz vor der Ikea-Filiale, in der seine Besitzer grade einkaufen waren. Mehrere Passanten versuchten den furchtlos wirkenden Affen anzulocken, der sich jedoch nicht beeindrucken ließ. Er suchte mehrere Minuten nach seinen Besitzern, die ihm nicht nur eine blaue Windel umgelegt hatten, sondern ihm auch einen Pelzmantel schneidern ließen. Aller Tierliebe zum Trotz wurde Darwin eingefangen und den Besitzer eine Geldstrafe von knapp 200 Euro aufgebrummt - der Besitz exotischer Tiere ist in Kanada verboten.

Darwin befand sich bis heute morgen noch in Obhut der Tierschutzbehörde, wurde aber inzwischen ins „Story Book Farm Primate Sanctuary“ gebracht, eine Primatenstation nördlich von Toronto, die Primaten aufnimmt, die aus Laboren befreit oder illegal von Privatpersonen gehalten wurden. Derzeit leben 24 Affen dort.

Die Internetgemeinde ist indes damit beschäftigt, Fotos von Darwin in andere Bilder hinein zu kopieren. So sitzt Darwin unter anderem auf einem Bett in einer Ikea-Anzeige und im kanadischen Parlament.

Trendsetter: Modebewusstes Ikea-Äffchen wird Publikumsliebling