Der Roncalli Weihnachtscircus von Außen - (c) Kai Heimberg

"Last Christmas, I gave you my heart": Die besten Weihnachtslieder um Sie in Stimmung zu bringen!

Marlon Kumar
Veröffentlicht am 5. Dezember 2013

Die Nadeln der kunterbunt geschmückten Tanne verbreiten ihren Duft im ganzen Haus, darunter mischt sich das Aroma von Zimtsternen und Vanillekipferl, dessen Teig Oma mit grobschlächtigen, aber erfahrenen Händen unter Mehl und Milch zubereitet. Orangenschalen und Sandelholzsplitter werden auf dem Kamin geräuchert, der Rauch wabert vor sich hin, gibt der Prise eine ganz eigene herbe Note, während der Holzscheit in glühenden Flammen knackt. Das Nachmittagsrot des Winters weicht gemütlicher Dämmerung, wenn wir eifrig dem Schneetreiben entgehen und uns vor dem Feuer versammeln, um gebrannte Mandeln und Glühwein zu verzehren. Und was verbirgt sich wohl alles unter dem Geschenkpapier? Im Kreise der Familie wird gefeiert, einen Abend lang wird nicht gezetert, Kummer und Sorge vergessen und in Eintracht verweilt. Es ist Weihnachten.

Ja, Weihnachten bedeutet Kitsch. Aber Weihnachten bedeutet auch Geborgenheit. Jedoch seien wir ehrlich, so schön wie zu närrischen „Kindzeiten“ wird das frohe Fest für uns Erwachsene nie wieder werden – außer vielleicht man hat das Glück, sich an Weihnachten zu verlieben. Aber wer hat das schon? Naja, zumindest können wir uns diese öligen Stimmen auf dem Trommelfell zergehen, von ihrem Inhalt betören und uns von der Magie dieser Jahreszeit einlullen lassen. Das erlaubt uns wenigstens in schönen Erinnerungen vergangener Tage zu baden und bietet eventuell den Hauch einer Chance, unsere Probleme zu vergessen und das längst vergessene, aber überfällige Gefühl von Zufriedenheit erneut zu empfinden.