Rebecca Ferguson im bewegenden Interview: Ihre Karriere - Ein hart erkämpfter Traum!

von Portrait von Lina Wemhöner Lina Wemhöner
Veröffentlicht am 24. Januar 2014

Mit ihrem Debütalbum „Heaven“ gelang der Britin Rebecca Ferguson 2011 ein seltenes Kunststück: Mit ihrer einzigartigen und authentischen Stimme verzückte die bis dahin unbekannte Newcomerin den atmosphärischen Pop-Himmel und schweißte sich fest in das Gedächtnis von Kritikern, Medien und unzähligen Musikfans ein. Und das alles basierend auf einer Casting-Show – ihren Durchbruch hatte die Sängerin mit der siebten Staffel „X-Factor“ in Großbritannien. Doch bei diesem AUsnahmetalent verpuffte die rosa-rote Casting-Wolke nicht: Rebecca Ferguson platzierte sich weit oben in den Charts – zunächst nur in ihrer Heimat, später auch in Deutschland, dem übrigen Europa und schließlich den USA. Auch ihr zweites Album „Freedom“ entwickelte sich zu einem großen Erfolg und lässt die Musikerin immer weiter gen Pop-Olymp schweben.

„Nach dem unglaublichen Erfolg meines Debütalbums habe ich eine Phase durchgemacht, die einerseits sehr aufregend war, mich aber andererseits auch extrem verunsichert hat. Und wie immer in derartigen Situationen, suchte ich in meiner Plattensammlung nach den Antworten. Aber ich fand kein Album, das meine Gefühle zum Ausdruck gebracht hätte. Nichts entsprach den Emotionen, die ich zu dem Zeitpunkt hatte. So machte ich mich daran, wieder Songs zu schreiben und selbst das Album zu machen, nachdem ich gesucht hatte.“ (Rebecca Ferguson/ Sony Music)

Doch bis zu ihren großen Erfolgen war es ein langer Weg, den sie sich hart erkämpfen musste. In einem bewegenden Interview gibt die sympathische Britin nun exklusive Einblicke in ihr Leben in einfachen Verhältnissen und den unverhofften Start ihrer großen Karriere.

„Als ich klein war, benutzte ich die Musik, um meiner Realität zu entkommen.“

Aufgewachsen ist die Sängerin in Liverpool, eine Stadt geprägt durch viel Kultur und Musik. Auch wenn die Verhältnisse bescheiden waren, fehlte ihr nie an Liebe und Zuneigung. Bedürfnisse, die sie auch ihren Kindern heute mitgeben möchte. Ihr Traum war immer das Singen gewesen, bereits im frühen Alter nahm Ferguson Gesangs- und Schauspielstunden. Da sie mit vielen Geschwistern aufwuchs, musste sie die Stunden selbst bezahlen und fing ebenso früh an zu arbeiten. Doch sie gab nicht auf, kämpfte und lebte für ihren Traum! Vorbilder und Einflüsse waren schon früh die Musik-Ikonen Whitney Houston und Cher. Rebecca Ferguson steckte sich hohe Ziele, sie wollte weit hinauf.

Mit 17 wurde die Sängerin erstmals schwanger, zwei Jahre später erneut. Gerade in einer Phase, in der sie nur so von Selbstbewusstsein protzte und ihre Gesangskünste preisgeben wollte, wurde ihr bewusst, wie schwer das Leben als Künstlerin mit zwei Kindern sein würde. Doch mit „X-Factor“ folgte 2010 der Durchbruch. Es gehört Mut dazu, seine Ziele und Träume zu verwirklichen, und den holte sich die Sängerin:

„Sei einfach wieder ein bisschen Kind, mal sehen, wo es dich hinführt.“

Rückblicke aus der „X-Factor“-Zeit sind während des Interviews für die Sängerin sehr emotional und rühren sie noch immer zu Tränen. Doch es ist deutlich, aus dieser Frau ist innerhalb der letzten drei Jahre eine starke und selbstbewusste Frau geworden, die sowohl für ihre Familie als auch für ihre Musik lebt und anderen Leuten die gleiche Kraft und den gleichen Mut, den dieses Business benötigt, vermitteln möchte. 

Nach ihrem großen Erfolg, zogen aber auch die dunklen Wolken auf. Ruhm und Geld wie nie zuvor, wurden zu harten Gegenspielern. Zunächst ließ es sich den Luxus gut genießen, doch der Ruhm hat Menschen angelockt, die sich als falsche Freunde herausfilterten und nur schnorren wollten.

„Das war also die große Lehrstunde. Ich habe da viel gelernt. Ich glaube, die größte Lektion war die ganze Aufmerksamkeit.“

Am Ende des Interviews gibt Rebecca noch einen kleinen Ausblick und verrät von ihrer bevorstehenden Tour, aber auch von dem Gefühl, dass sie ihre Karriere unter Kontrolle habe und die Zeit und ihre Popularität ausgiebig genießen könne.