"Green Day" Frontmann über die USA Politik

von Portrait von Karoline Sielski Karoline Sielski
Veröffentlicht am 26. September 2012

"Green Day" veröffentlichen aktuell erfolgreich ihre neue Album Trilogie "Uno", "Dos" und "Tre". Da die Punk-Rock Band traditionell immer Mal wieder kritisch-politische Songs auf der Tracklist hat, ist die Frage nach dem Gewicht solcher Songs und Einflüsse auf die neuen Werke durchaus berechtigt. Der Sänger und Frontmann Billie Joe Armstrong gibt in einem Spiegel Interview Einblick in seine Meinung zur USA Politik. Ein rein spaßiges Album konnte er dann doch nicht aufnehmen, wie Billie selbst sagt. Irgendwie müsse er seine sozial-kritischen Ansätze auch in seine Musik einfließen lassen.

"Green Day" Frontmann über die USA Politik

"...auf dem dritten Album gibt es einen Song, der "99 Revolutions" heißt und von der Occupy-Bewegung handelt. [...] Wenn immer mehr Leute, selbst im Mittelstand, ihren Job verlieren oder von Armut bedroht sind, dann muss man die Reichen besteuern, ganz einfach. Die Konservativen, zum Beispiel die Tea-Party-Leute, finden das unpatriotisch. Was die nicht verstehen ist, dass jemand, der seine Arztrechnung nicht bezahlen kann, zum Beispiel nicht in der Lage sein wird, ein Unternehmen zu gründen, um damit wiederum zum Wirtschaftswachstum beizutragen. Amerika ist im Moment ein sehr verwirrendes Land", so Billie Joe Armstrong im Spiegel Interview.

Wie man in diesem Interview sieht, kann Billie Joe Armstrong sich immer noch ganz schön in Rage reden, wenn es um gesellschaftliche Fragen geht - auch wenn die aktuelle Albumreihe "Uno", "Dos" und "Tre" wieder etwas mehr Spaß-Punk birgt, als die letzten musikalischen Ergüsse. Genau deswegen nehmen wir Green Day schließlich auch ernst - sie haben eben etwas zu sagen - und scheuen sich nicht, den Mund aufzumachen.