Top 10: Das waren die lustigsten, emotionalsten und außergewöhnlichsten Oscar-Momente 2014

von Portrait von Lina Wemhöner Lina Wemhöner
Veröffentlicht am 4. März 2014

Das waren die Oscars 2014. Für einige Hollywood-Stars war es ein grandioser und zugleich überraschender Abend, anderen war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. So erging es vermutlich auch dem einen oder anderen Zuschauer der 86. Acadamy Awards. Als große Favoriten des Abends galten die Gaunergeschichte „American Hustle“ sowie Martin Scorseses „The Wolf Of Wallstreet“. Sie erhielten im Vorwege zehn bzw. fünf Nominierungen und gingen am Ende leer aus der Verleihung heraus. Aber wir wollen nicht zu viel vorweg nehmen, denn auch wenn die Enttäuschung bei einigen Nominierten groß war, gab es auch die ganz besonderen Momente: Wir haben die Top 10 der glamourösesten, lustigsten und emotionalsten Oscar-Momente für Sie zusammengestellt.

1. Ellen DeGeneres glänzte als Moderatorin

… und verlieh der Show den nötigen Spaß-Faktor. Auch wenn sie ihre Witze immer auf Kosten der anwesenden Prominenz machte, konnte es ihr niemand verübeln. So fielen sarkastische Kommentare über Jennifer Lawrence Standhaftigkeit oder die verbliebenen Lotterie-Chancen für den leer ausgegangenen Bradley Cooper. Unsere Laudatio: The Oscar for the best moderation – goes to… Ellen DeGeneres!

“Alles kann heute Abend passieren. So viele Möglichkeiten! Möglichkeit Nummer ein: „12 Years A Slave“ gewinntGravit als bester Film. Möglichkeit Nummer zwei: Ihr seid alle Rassisten!“ (Ellen DeGeneres)

2. Beste Hauptdarstellerin und Bester Hauptdarsteller

Die Königsklasse der Oscars wird von zwei bemerkenswerten Schauspielern vertreten. Cate Blanchett nahm den Goldjungen als beste weibliche Hauptdarstellerin für ihre Rolle in „Blue Jasmine“ entgegen. Trotz aller Missbrauchsvorwürfe gegenüber des Regisseurs Woody Allen konnte sich Blanchett gegen ihre Konkurrentinnen Amy Adams, Sandra Bullock, Judi Dench und Meryl Streep durchsetzen. Das männliche Pendent übernahm Matthew McConaughey, der einen Aids-Kranken, der für sich und andere Infizierte Medikamente in die USA schmuggelt, in dem Drama „Dallas Buyers Club“ verkörpert. Für die Rolle nahm der Schauspieler dreißig Kilo ab und wurde nun mit der goldenen Statuetten für seine Leistung gewürdigt.

3. Der emotionalste Moment

Als Lupita Nyong’o für ihre Leistung in „12 Years A Slave“ den Oscar als beste Nebendarstellerin entgegennahm, weinte sie Tränen der Rührung. Die Kenianerin spielt in dem Drama des Briten Steve McQueen eine Sklavin, die Erniedrigung und Misshandlungen ertragen muss. Sie erhielt die Trophäe bei der Filmgala aus den Händen des Schauspielers Christoph Waltz: „Mit ist in jedem Moment bewusst, dass mir so viel Freude in meinem Leben dank so viel Schmerz im Leben von jemand anderem widerfährt.“ Mit ihrer berührenden Dankesrede und den Freudentränen bereitete die Schauspielerin uns den emotionalsten Moment des Abends.

Übrigens: Auch das Outfit der Gewinnerin hat von uns einen Oscar verdient. In ihrer hellblauen Robe von Prada schwebte sie engelsgleich über den Roten Teppich. Ihr Statement: „Das Blau erinnert mich an Nairobi. Ich wollte heute ein Stück Heimat bei mir haben.“

4. Darf es ein Stück Pizza sein?

Dies war ein weiterer gelungener Moment für Ellen DeGeneres: Die Moderatorin hatte Mitleid mit den Stars, die vor dem besonderen Abend eisern gefastet haben, um möglichst rank und schlank auszusehen, und so bestellte sie kurzerhand eine Runde Pizza in den Saal. Dem Lieferboten verschaffte diese Bestellung den Auftritt seines Lebens. Er soll mit rund 300 Dollar Trinkgeld für diesen Aufwand entlohnt worden sein.

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5. Jennifer Lawrence hat es schon wieder getan…

Nachdem sie im vergangenen Jahr die Treppen zur Bühne hochstolperte, verlor sie dieses Mal schon beim Schaulaufen auf dem Roten Teppich das Gleichgewicht. Zum Glück kann die Schauspielerin so wunderbar über sich selbst lachen.

6. Bester Film „12 Years A Slave“

Der Edel-Oscar für den Besten Film ging an “12 Years A Slave”. Der Oscar zeichnet einen Film aus, der mit bemerkenswerten Bildern ein schreckliches Kapitel der amerikanischen Geschichte erzählt. Solomon Northup lebt zu Beginn des 19. Jahrhunderts als freier Mann, wird entführt und als Sklave verkauft. Zwölf Jahre leidet er unter verschiedenen Plantagenbesitzern, bis ihm die Rückkehr in die Freiheit gelingt.

7. Gewinner des Abends

Ganze sieben Oscars bekam der 3D-Film „Gravity“. Alfonso Cuaróns Weltraumdrama um eine gescheiterte Shuttle-Mission war neben „American Hustle“ der meistnominierte Film. Gerade die Bildgewaltigkeit des Films schien es der US-Filmakademie angetan zu haben, so erhielt „Gravity“ Oscars in sämtlichen technischen Kategorien, aber auch den für die Beste Regie.

8. Leo muss noch immer warten

Auch wenn „The Wolf Of Wallstreet“ jede Menge Vorschusslorbeeren bekam und eine Trophäe für Leonardo DiCaprio dieses Mal zum Greifen nah erschien, ging der Schauspieler erneut leer aus. Matthew McConaughey schnappte ihm mit „Dallas Buyers Club“ den Oscar als Bester Hauptdarsteller vor der Nase weg. Bereits vier Mal stand DiCaprio auf der Liste der Nominierten.

9. Photobomb mit Jared Leto

Dieser Gast war besonders gut gelaunt: Jared Leto legte in der Oscar-Nacht einen Photobomb-Anschlag nach dem anderen aufs Parkett. So schlich er sich auf den Schnappschuss von Kevin Spacey, Nancy O’Dell und Ireland Baldwin. Und auch auf Fotos von Anne Hathaway hatte der Schauspieler und Sänger von Thirty Second To Mars sichtlich Spaß. Allen Grund zur Freude hatte er auch: Für seine Darstellung eines Transvestiten in dem Aids-Drama „Dallas Buyers Club“ wurde er mit dem Oscar als Bester Nebendarsteller geehrt. 

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10. Ein Selfie sorgt für Twitter-Rekorde

Moderatorin DeGeneres bittet Streep für ein Selfie zu sich und bekommt halb Hollywood. Die Front Row der Schauspieler scharte sich plötzlich um die beiden Frauen: Brad Pitt, Angelina Jolie, Julia Roberts, Bradley Cooper, Jennifer Lawrence, Channing Tantum und Jared Leto waren auf dem gemeinsamen Foto versammelt. Mit den Worten „If only Bradley’s arm were longer. Best photo ever“ stellte DeGeneres den Schnappschuss auf ihre Twitterseite – und schrieb damit Geschichte. Das Bild ist jetzt schon der am meisten retweetete Tweet aller Zeiten und löst damit Barack Obamas „Four more Years“-Tweet nach seiner Wiederwahl ab. Das Foto gibt es hier zu sehen!