Was ist bei „Schlag den Raab“ passiert?

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 18. März 2013

Von 20.15 Uhr bis 0.45 Uhr kämpfe bei „Schlag den Raab“ Herausforderer Andreas Mai gegen den Entertainer. Am Ende reichte es doch nicht; Raab verbuchte den Sieg für sich und erhöhte damit den Jackpot auf 1,5 Millionen Euro. Die Entscheidung fiel beim Prominentenraten. Dramatischer Höhepunkt des Abend war jedoch das Spiel zuvor: Tischtennis. Aufgelockert wurde die Atmosphäre durch Auftritte von Leslie Clio, Lena Meyer-Landrut und - natürlich - Robbie Williams.

Es war ein sehr spannendes Duell zwischen Raab und Andreas - die ersten sieben Spiele lieferten sich die beiden ein Kopf-an-Kopf-Rennen; immer abwechselnd gewannen die beiden, bis Raab bei Spiel 8, „Wer lügt?“, das zweite Mal in Folge gewann. Erst bei Spiel 11 zeigte sich dann aber eine deutliche Tendenz: Beim Holzhacken musste ein genau ein Kilogramm schweres Stück Holz möglichst exakt hälftig geteilt werden. Raab hatte nach zwei recht mageren Versuchen den Bogen raus, aber Herausforderer Andreas konnte mit der kurzen Axt dann doch nicht so recht umgehen, war unkonzentriert und verlor das Spiel, obwohl Raab sogar einen Punkt verschenkte, als er einen Scheit nicht beim ersten Versuch spalten konnte.

Spiel 12 war dann das quasi-entscheidende Duell: Mini-Tischtennis über drei Sätze. Hier waren beide anfangs unkonzentriert, sammelten sich dann aber und lieferten ein unwahrscheinlich spannendes Match, das Raab in der Verlängerung für sich entscheiden konnte. Schon fast von Pech könnte man sprechen, als die nächste Disziplin dann „Wer ist das?“ wurde - ein Heimspiel für Raab, der als Entertainer natürlich tendenziell mehr Promis erkennen könnte, als der Physiker. Andreas verwechselte dann auch prompt Carmen Nebel mit Dagmar Frederic und verschenkte den ersten Punkt so an Raab. Raab sicherte sich weitere Punkte durch das schnellere Erkennen von Hugo Chávez, Josep Guardiola, Warren Buffett, Claudelle Deckert und Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz. Zwischendurch verschenkte Raab einen Punkt an Andreas, als er Simon Rattle, Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, zwar erkannte, aber seinen Nachnamen nicht korrekt wiedergeben konnte. Andreas erkannte nur Johanna Wanka und Ägyptens Staatspräsident Mohammed Mursi schneller. Den deutschen Skirennläufer Felix Neureuther erkannte - ohne Helm - dagegen keiner von beiden. Besonders ärgerlich: Den finalen Punkt schenkte Andreas Raab! Der hätte „How I Met Your Mother“-Darsteller Neil Patrick Harris nicht erkannt, Andreas drückte aber voreilig auf den Buzzer, obwohl er nur den Namen der Rolle des Schauspielers, Barney Stinson, kannte.

Trotz später Stunde sahen zwei Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren die Show - kein Bestwert und auch nicht der Tagessieger, aber seit einigen Jahren halten sich die Quoten von „Schlag den Raab“ recht konstant. In der ProSieben Mediathek können alle Spiele und die Show-Acts des Abends noch einmal angesehen werden.