Der Erste, der ungestraft fluchen durfte: "Schimanski" Götz George zum 75. Geburtstag

von Portrait von
Veröffentlicht am 24. Juli 2013

Einer der größten deutschen Schauspieler, Götz George, feiert heute seinen 75. Geburtstag. Damit ist er bereits 22 Jahre älter als sein berühmter Vater Heinrich George, den er – heute Abend auf ARD zu sehen - in dem vieldiskutierten TV Doku-Drama "George“ darstellt. Seine bisher bekannteste Rolle hat Götz allerdings in der des grimmigen "Tatort“-Kommissars Schimanski gefunden.

George kann auf eine lange Karriere als Film- und TV-Schauspieler zurück blicken. Bereits in den 1960er Jahren hat er in einigen "Winnetou“ Verfilmungen mitgespielt. Laut yahoo war er der Erste, der  "im deutschen Fernsehen ungestraft „Scheiße!“ brüllen durfte", dennoch blieb er niemals 'nur noch' Schimanski, sondern hat weiterhin an anderen Filmen gearbeitet. Beispiele sind erfolgreiche Filme wie "Der Totmacher“, in dem Götz George einen Serienmörder spielt, und "Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief“ in dem er an der Seite von zahlreichen anderen deutschen Schauspielern brilliert.

Die Seite der österreichischen Tageszeitung derstandard sammelt bissige Zitate Götz Georges, die er als Kommissar Schimanski von sich gab. Ernste Themen wie den Kalten Krieg kommentierte er oft mit zynischem Humor:

"Für mich ist die ganze Welt ein großer Arsch. Die rechte Arschbacke, das sind die Amerikaner. Die linke Arschbacke sind die Russen, und wir hier in Europa, wir sind das Arschloch.“

Sein eigener Charakter wird meist auch eher als 'ernst' beschrieben. Als Schauspieler versucht er seine Rollen so gut er kann zu interpretieren und verteidigt diese gern, wie gegenüber Thomas Gottschalk bei "Wetten, dass..?“ zu sehen war. Nichtsdestotrotz hält ihn diese Ernsthaftigkeit jung und macht ihn umso interessanter.

Der Erste, der ungestraft fluchen durfte: "Schimanski" Götz George zum 75. Geburtstag - 2 Videos